Rezension

Krimi? das war wohl nichts!

Allmen und die verschwundene María - Martin Suter

Allmen und die verschwundene María
von Martin Suter

Bewertet mit 0.5 Sternen

Eben noch hat sich Allmen International über die erfolgreiche Wiederbeschaffung des wertvollen Dahlienbildes gefreut, da verschwindet Carlos' Lebensgefährtin María Moreno. Kein Liebesstreit, wie Allmens Faktotum erst vermutet hat, sondern die brutale Revanche derer, die sich ihrerseits beraubt fühlen. María gegen das Dahlienbild - so lautet die Forderung der Ganoven. Doch sie haben ihre Rechnung ohne die alte Dalia Gutbauer gemacht. Denn die ist nicht bereit, das Bild wieder herauszurücken, und hat ihre eigenen Vorstellungen, was mit ihm geschehen soll. Damit bringt sie Allmen und Carlos und natürlich María in eine äußerst prekäre Situation. Handeln tut not, und in einem dramatischen Wettlauf gegen die Zeit gibt jeder sein Bestes.

Bevor ich etwas über das Buch schreibe, muss ich dem Autor ein großes "Lob" aussprechen. Er gehört zu den wenigen Autoren die es schaffen, dass ihre nachfolgenden Büchern immer mehr an Qualität einbüßen. Jeder Alchimist würde es sich freuen, wenn er aus Stroh Gold gewinnen könnte. Ich habe dieses Buch eigentlich nur gelesen, da ich wissen wollte, wie Martin Suter das ganze zu einem runden Ende bringen wird. 

Nach dem das vorherige Buch mit einem, bewussten, Cliffhanger endet, soll dieses Buch den Cliffhanger aufheben. Leser, die das Buch zuvor nicht gelesen haben, können getrost mit Allmen und die verschwundene Maria lesen. Im Epilog wird das voran gegangene Buch zusammen gefasst und somit ist man wieder ruckzuck im Geschehen. 

Am Ende des letzten Buchs sind die entführten Dahlien an ihrem Platz, dafür wurde Maria entführt und Carlos ist unglücklich. Damit Maria frei kommt, muss von Allmen, der in diesem Buch schrecklich farblos ist, die Dahlien ausleihen. Doch die Besitzerin hat andere Pläne damit.

Allmen verbringt seine Zeit mit telefonieren... Es gibt zwar ein Wiedersehen mit "alten Bekannten" aber das Ganze wirkt gewollt und flach.

Für mich gab es keinen erkennbaren Spannungsbogen. Die Charaktere blieben flach und wirkten auf mich, bis auf Carlos, emotionslos. Bereits ab der Hälfte des Buchs war erkennbar, in welche Richtung die Handlung gehen würde. Es gab keine super spannenden Handlungselemente.

Allemen und die verschwundene Maria ist das schwächste Buch der Reihe und die langweiligen Bücher werden auch noch von der ARD verfilmt und sollen 2015/16 zu sehen sein.

Ehrlich gesagt war ich froh, als ich die knapp 250 Seiten zu Ende gelesen hat.  Fitte Leser haben das Buch sicher in knapp 2 Stunden durchgelesen und mit 18,90€ ist das alles andere als ein Schnäppchen. Eingefleischte Suter Fans könnten beim Lesen auf ihre Kosten kommen, allen anderen rate ich, sich das Buch in der Bibliothek auszuleihen.