Rezension

Krimi mit Gruselatmosphäre

Die eisblaue Spur - Yrsa Sigurdardóttir

Die eisblaue Spur
von Yrsa Sigurdardottir

Bewertet mit 4 Sternen

Bei einer Firma in Grönland verschwinden ein paar Mitarbeiter. Um alles zu regeln und die Leute zu finden, muss Dora mit einer Gruppe nach Grönland. Dort stoßen sie auf eine mysteriöse Geschichte der Dorfbewohner über Verstorbene, die sich an den Lebenden rächen wollen. Ob es etwas mit den vermissten Leuten zu tun hat?

Man kommt wirklich schnell in die Geschichte rein, egal ob man die Vorgängerbände kennt oder nicht. Besonders gefällt mir die Stimmung, die die Autorin in ihren Büchern erschafft. Das macht das Buch nicht nur zu einem Krimi, sondern auch zu einer gelungenen Gruselgeschichte. Es ist interessant darüber zu lesen wie eine Gruppe von Menschen abseits der Zivilisation und unter Stress versucht klar zu kommen und dabei noch einen Fall zu lösen. Dabei kommt beim Lesen eine richtig düstere und packende Stimmung auf, sodass ich ständig wissen wollte wie es weitergeht. Auch die Einflechtung von grönländischer Kultur, ist wirklich spannend. Ich wusste davor noch nicht so viel darüber wie die Menschen dort leben, daher fand ich es sehr lehrreich.
Aber auch die Personen an sich sind gut geschrieben. Ich hatte am Anfang etwas Schwierigkeiten aufgrund der isländischen Namen alle zu unterscheiden. Aber so viele Personen kommen nicht vor, sodass man doch einen Überblick behält. Nur das Ende war mir etwas zu schnell, da die Auflösung des Falls etwas schneller war als das Tempo im Rest des Buches.

Alles in allem mal wieder ein gelungenes Buch der Autorin. Nicht nur etwas für Krimifans, sondern auch für Leser von Horrorgeschichten, da die Atmosphäre und Stimmung des Buches einfach klasse ist.