Rezension

Kulinarische Geschichte

Bittermandeln aus Byzanz -

Bittermandeln aus Byzanz
von Dorothe Zürcher

Bewertet mit 4 Sternen

Geschichte ist hier durchaus doppeldeutig zu verstehen. Zum einen geht es um historische Begebenheiten, die so oder ähnlich stattgefunden haben können. Zum anderen ist es eine gut durchdachte Geschichte mit vielen Rezepten aus der Zeit.

Dorothe Zürcher führt uns zurück in das Jahr 1189 nach Byzanz, wie der Titel bereits vermuten lässt. Friedrich Barbarossa zieht mit seinem Heer nach Jerusalem. Bei der Besetzung von Adrinopol wird Alkmene dem Ritter Diethelm als Zeltmagd zugeteilt. Alkmene ist eine begnadete Köchin und schafft es, mit wenigen Zutaten und rudimentären Küchengeräten köstliche Mahlzeiten zuzubereiten. Besonders hier, aber auch in anderen Dingen, werden die Unterschiede zwischen den Franken und den Byzantinern besonders deutlich. Jedes Kapitel beginnt mit einem kurzen Rezept, die von der Autorin getestet wurden. Das Leben unter schwierigen Bedingungen wird sehr lebendig und bildhaft beschrieben. Intrigen und Wirrungen machen den in einem flüssigen Stil geschriebenen Roman kurzweilig.

Das wunderschön gestaltete Cover passt hervorragend.

Fazit: ein gut recherchierter und spannender Roman