Rezension

Kurzer Krimi

MARGA
von Roger Hunter

Bewertet mit 3 Sternen

Zu Beginn der Geschichte trifft der Leser den Gärner Robert Preiß und erfährt ein wenig über ihn. Der Streit mit seinem Auftraggeber wird geschildert, danach geht Robert zur Nachbarin Marga Luchterhand, um deren Pflanzen ins Haus zu bringen. Kurze Zeit später wird Marga tot aufgefunden und für die Kommissare Sabine Jansen und Stefan Lüdicke ist schnell klar: Der Mörder ist immer der Gärtner - oder etwa doch nicht?

Das Erstlingswerk von Roger Hunter ist recht kurz gehalten, leider geht das zu Lasten der Figuren, denen es meiner Meinung nach an Tiefe fehlt. Zwar wird mit wenigen Sätzen geschildert, wie Stefan Lüdicke an seine Familie denkt, aber es genügt für mich noch nicht, um der Figur Tiefe zu verleihen und den Kommissar "echt" wirken zu lassen. Auch die Verbohrtheit der Polizisten, die trotz dürftiger Beweislage sicher sind, den richtigen Mörder gefasst zu haben scheint mir unrealistisch. Die Geschichte ist an manchen Stellen etwas kantig formuliert, manche Details werden übertrieben vulgär beschrieben, ein Buch das ich mich leider nicht fesseln konnte.