Rezension

Kurzweilig und ein wenig oberflächlich

Kein Tag zum Verlieben - Rachel Gibson

Kein Tag zum Verlieben
von Rachel Gibson

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt
Lexie hat an einer Dating-Show teilgenommen und ist als Siegerin hervorgegangen. Nun soll sie den Mann heiraten, obwohl sie ihn kaum kennt. Kurzerhand flieht sie vor der Hochzeit nach Kanada. Im Flieger lernt sie Sean kennen, der ihr Interesse weckt. Was sie jedoch nicht weiß, ist, dass er Mitglied der Eishockeymannschaft ist, die ihr Vater trainiert. Als dann auch noch ein Foto von den Beiden in der Presse auftaucht, ist Ärger vorprogrammiert...

Meine Meinung
Leider muss ich sagen, dass das Buch nicht ganz meins war. Die Geschichte an sich, war zwar ganz interessant, aber die Umsetzung hat mir nicht so zugesagt. 

Die Idee der Geschichte fand ich wirklich interessant und abwechslungsreich. Dennoch fand ich, dass alles etwas oberflächlich blieb und vieles schnell abgewickelt wurde. Die Geschichte war sehr kurzweilig, weswegen ich auch ziemlich schnell voran gekommen bin, aber das hat eben auch etwas zu der Oberflächlichkeit beigetragen. 
Gut hat mir die humorvolle Seite  der Geschichte gefallen. Viele Stellen waren wirklich witzig und amüsant, sodass ich mich auch gut unterhalten gefühlt habe. An manchen Stellen schwenkte das für meinen Geschmack allerdings ein bisschen ins alberne über, was wiederum eher negativ aufgefallen ist. 
Spannung wurde durch die Entwicklungen nach dem Abbruch des Castings ein wenig erzeugt, weswegen ich auch neugierig auf den Ausgang der Geschichte war und dahingehend auch ein wenig an das Buch gefesselt wurde. Offene Fragen oder großartige Geheimnisse gab es nicht so wirklich, sodass an der Stelle auch keine Spannung entstehen konnte.  
Die Geschichte rund um Sean und Lexie konnte mich wiederum nicht so fesseln, da alles auch irgendwie sehr schnell und plötzlich ging. Es kamen keine Gefühle auf und ich habe mich dabei etwas gehetzt gefühlt.  

Die Protagonisten haben mich leider nicht berühren oder mitreißen können. Ich konnte jetzt auch nicht wirklich mit ihnen sympathisieren oder eine Beziehung zu ihnen aufbauen, weil vieles einfach so schnell ging. Sie hatten ihre Eigenheiten, die sie irgendwie einzigartig machten, aber ansonsten kratzte die Darstellung nur an der Oberfläche. 

Der Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach ein paar Seiten hatte ich mich daran gewöhnt, sodass sich die Geschichte auch schnell und flüssig lesen ließ. Die Gefühle und Emotionen blieben leider nur oberflächlich und wurden nicht greifbar. Es mangelte mir leider etwas an Tiefe. Die Atmosphäre war locker und leicht gehalten und spiegelte so den Humor und die Leichtigkeit der Geschichte wieder. Sie hat für ein gutes Gefühl beim Lesen geführt und dazu beigetragen, dass sich die Geschichte auch gut lesen ließ. 

Insgesamt war die Geschichte leider nicht meins. Mir war sie ein wenig zu oberflächlich und konnte mich einfach nicht packen.