Rezension

Kurzweilige Unterhaltung, aber noch leicht ausbaufähig

Dead.end.com -

Dead.end.com
von Alice Gabathuler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein recht unterhaltsamer Jugend-Thriller über Mo und Greti, die sich als Gamer für die Probetestung eines brandneuen Computerspiels beworben haben und dieses in einer abgelegenen Militärbasis spielen sollen. Doch schnell wird klar, dass die Entwickler ihnen etwas verschweigen und dass sich eine reale Gefahr mit ihnen in den Wäldern befindet. Die Idee klingt mega interessant, jedoch braucht die Story trotzdem etwas, um in Gang zu kommen; zwar ist alles gerade durch den Videospiel-Aspekt recht interessant zu lesen, dennoch fehlt es leicht an Spannung, da die Geschichte erst zum Ende hin richtig Fahrt aufnimmt. Dennoch sind die Wendungen und ist auch die Auflösung relativ gut gelungen und man wäre nicht sofort drauf gekommen, zudem regt sie zum Nachdenken und Spekulieren über die Zukunft unserer Welt ein. Leider ging zum Schluss aber auch alles etwas zu schnell und es sind einfach sehr viele Infos auf einen eingeprasselt, wofür man sich ruhig hätte noch etwas mehr Zeit nehmen können. Der Schreibstil schildert dabei die vergangenen Ereignisse rund ums Spiel abwechselnd aus Mos und Gretis Sicht und wechselt manchmal auch zu der aus Carlos in die Gegenwart, der das Geschehene in einem Interview rekapituliert. Alles liest sich relativ einfach und leicht, so dass man gut und schnell voran kommt auch die Charaktere sind okay, wenn eben auch nur Beiwerk und nichts besonderes. Insgesamt also ein nettes Buch, das einen kurzweilig und durchaus gut unterhält und das man deshalb schon mal lesen kann, wenn man Lust drauf hat, wenn es auch noch ausbaufähig gewesen wäre.