Rezension

Kurzweiliger Thriller

Blutzeit -

Blutzeit
von Doris Litz

Lina Saint-George verlässt ihren Mann und will in ihrer alten Heimat neu anfangen. Kurz nachdem sie ihre Stelle als leitende Staatsanwältin angetreten hat, wird die Region durch bestialische Morde erschüttert. Lina mischt sich stark in die Ermittlungen ein und stößt dabei auf wenig Verständnis bei den Kollegen der Kriminalpolizei. Als dann auch noch bekannt wird, dass Lina alle Opfer auf die eine oder andere Weise von früher kennt, wächst das Misstrauen in die neue Staatsanwältin. Niemand ahnt, dass Lina selbst in großer Gefahr schwebt...

Das Buch beginnt und man fühlt sich direkt mittendrin in der Geschichte. Die Charaktere sind sympathisch und man kann sich gut mit ihnen identifizieren, auch wenn man manche Entscheidungen nicht nachvollziehen kann. Die Personen haben halt ihre Ecken und Kanten, und genau das ist ja besonders authentisch. Einzig die Kinder wirken in Verhalten und Sprache etwas zu erwachsen und daher nicht so richtig glaubwürdig.
Die Spannung baut sich recht schnell auf und bleibt bis zum Ende erhalten. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Seiten verfliegen beim Lesen nur so. Die Handlung wird zum Ende hin allerdings etwas hektisch und leider auch übertrieben und unglaubwürdig. Da wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen. Die Auflösung an sich ist aber schlüssig.
Insgesamt ein gut gelungener, kurzweiliger Thriller.