Rezension

kurzweiliger und unterhaltsamer Roman

Berge, Ziegen und andere Schwierigkeiten - Sabine Buxbaum

Berge, Ziegen und andere Schwierigkeiten
von Sabine Buxbaum

Bewertet mit 4 Sternen

"Als Lenas Oma stirbt, beschließt sie, in das Haus ihrer Großmutter zu ziehen und dort in dem beschaulichem Dörfchen eine Hausarztpraxis zu übernehmen. Doch schnell kommt Lena an ihre Grenzen. Das Haus ist renovierungsbedürftig und voller Tiere, die Patienten akzeptieren sie nicht und dann gibt es auch noch Probleme mit den Nachbarn…."

Das zuckersüße Cover in Verbindung mit dem Klappentext haben mich sofort dazu verleitet, dass Buch zu lesen. Der flüssige und direkte Schreibstil der Autorin machte es mir einfach, schnell in die Geschichte einzutauchen. Mit Lena hatte ich allerdings zu Anfangs meine Probleme. Sie beschließt quasi Hals über Kopf, in die Berge zu ziehen. Die geschieht meiner Meinung nach äußerst unüberlegt und auch etwas unglaubwürdig. Sie ist überrascht von den Örtlichkeiten, vom Zustand des Hofes und auch in Sachen Praxisübernahme völlig unvorbereitet. Hilfe vom Nachbarn nimmt sie erst mal nicht an, stößt ihn mit ihrer spröden Art zurück. Allerdings gibt es dann doch noch einige Entwicklungen, durch die mir Lena schlussendlich doch noch sympathisch wird.

Den recht kurzen Roman habe ich schnell verschlungen, die Autorin stellt das Dorfleben humorvoll dar, die einzelnen, teilweise verschrobenen, Charaktere werden von ihr liebevoll beschrieben. Das Buch hat etwas von einem Heimatfilm: eine idyllische Gegend, interessante Dorfbewohner, ein Familienzwist und eine Liebesgeschichte – dies alles ergibt ein unterhaltsames und kurzweiliges Buch.

Dies war mein zweites Buch der Autorin und gleichzeitig auch ein Ausflug in ein für mich eher fremdes Genre, ich habe es nicht bereut.