Rezension

Kuss mit Folgen

Frühlingsgefühle in Briar Creek -

Frühlingsgefühle in Briar Creek
von Olivia Miles

Bewertet mit 3.5 Sternen

Konnte mich nicht ganz so überzeugen

„Frühlingsgefühle in Briar Creek“ von Olivia Miles ist ein neuer Band ihrer warmherzigen Small Town Romance über die Bewohner von Briar Creek.

Ivy Birch hat sich mit ihrem eigenen Blumenladen einen Traum erfüllt, aber leider läuft es finanziell nicht ganz so rosig. Dazu kommen ihre gesundheitlichen Probleme, die sie vor allen ihren Freunden schon jahrelang verheimlicht. Eine perfekte Ablenkung sind da ihre Träume um den leidenschaftlichen Kuss, den ihr vor sieben Monaten ihr Jugendschwarm Brett Hastings auf der Hochzeit ihrer Freundin gab. Als Brett eines Tages unverhofft vor ihr steht, platzen jedoch alle rosaroten Fantasien. Brett lässt keinen Zweifel daran, dass ihm dieser Kuss nichts bedeutet hat und dass sich Ivy keine Hoffnungen machen soll. Doch als Ivy genau das tut, gefällt dies Brett plötzlich gar nicht mehr.

 

Es geht zurück nach Briar Creek, wo Kleinstadtträume wahr werden, aber offensichtlich nicht für Ivy Birch, die hart auf dem Boden der Realität aufkommen muss. Ich fand Ivy ehrlich gesagt schon ziemlich naiv, dass sie sich eine rosarote Zukunft aus einem Kuss vor sieben Monaten zusammenspinnt, nach dem sich der dazugehörige Partner nie wieder bei ihr gemeldet hat. Und es ist ja nicht so, als hätte er nicht gewusst, wo er sie finden würde. Grundsätzlich mag ich Ivy wirklich, aber manchmal ist sie viel zu lieb und nachgiebig.

Brett sammelt in diesem Buch bei mir keine Sympathiepunkte, denn der karriereorientierte Workaholic denkt in erster Linie nur an sich und seinen Vorteil. Ihn quält zwar ab und zu das schlechte Gewissen, aber davon lässt er seine rücksichtslosen Entscheidungen nur wenig beeinflussen. Ivy hat sicher Besseres verdient, denn auch seine halbherzige und minimale Wandlung am Ende konnte ich Brett nicht ernsthaft abnehmen.

So richtig ist der Funke bei mir nicht übergesprungen, was wohl an Bretts unsympathischen Charakter und Ivys rosaroter Brille liegt. Nebenbei werden die Geschichten der übrigen Bewohner weitererzählt, was ganz unterhaltsam geworden ist.

 

Mein Fazit:

Nicht ganz so meins, aber trotzdem nett.