Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Wenn es mehr um die Krankengeschichte als um Gefühle geht

Frühlingsgefühle in Briar Creek -

Frühlingsgefühle in Briar Creek
von Olivia Miles

Die Krankgeschichte der Protagonisten oder ihrer Familien sollte nicht im Mittelpunkt stehen, sondern die sich zwischen den Protagonisten entwickelnden Gefühle.

Olivia Miles – Frühlingsgefühle in Briar Creek

(Briar Creek 4)

 

 

ACHTUNG:

Diese Rezension enthält Spoiler!

 

 

Wenn es mehr um die Krankengeschichte als um Gefühle geht

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Das Buch und ich waren leider nicht füreinander bestimmt. Ich hatte mich auf eine etwas kitschige romantische Geschichte inmitten einer gemütlichen Kleinstadt gefreut. In den Grundzügen habe ich das zwar auch bekommen, allerdings konnte mich kaum eine der Einzelheiten der Geschichte von sich überzeugen.

Dies lag in erster Linie an dem Krankheitsthema, das für mich allgegenwärtig war. Die Protagonistin Ivy hat seit ihrer Kindheit Diabetes, wovon aber eigentlich nur ihr Bruder und keine ihrer Freundinnen weiß. In vielen Szenen geht es darum wie sie zu vertuschen versucht, dass sie nicht wie die Anderen Kekse oder Ähnliches gedankenlos essen kann. Hinzu kommt eine schwere Kindheit durch eine alkoholkranke Mutter. Und auch wenn der Protagonist Brett selbst nicht krank ist, so ist er doch traumatisiert von der Krebserkrankung seiner Mutter und beäugt sie daher die ganze Zeit, um einen eventuellen Rückfall ausmachen zu können. Zudem hat er den Verlust eines Patienten zu verarbeiten, was sich ebenfalls stark auf ihn auswirkt.

Ich persönlich mag solche die Geschichte beherrschenden Themen rund um Krankheiten nicht. Für mich haben diese Aspekte alles andere verdrängt, sodass ich kaum etwas von der Leichtigkeit oder der sich aufbauenden Beziehung gespürt habe.

Auch haben mich die ganzen Nebencharaktere etwas verwirrt. Diese sind wirklich zahlreich und sind entweder alle miteinander verwandt, verschwägert oder befreundet. Ich denke es wäre mir leichter gefallen mit diesem Chaos an Namen klar zu kommen, wenn ich die Reihe in der richtigen Reihenfolge gelesen hätte.

 

Mein Fazit:

Die Krankgeschichte der Protagonisten oder ihrer Familien sollte nicht im Mittelpunkt stehen, sondern die sich zwischen den Protagonisten entwickelnden Gefühle.

 

 

Sterne: 2 von 5!

 

 

Viel Spaß beim Lesen!