Rezension

ländlicher Krimi mit Schärenflair

Der Tod in den Schären -

Der Tod in den Schären
von Eva Frantz

Der zweite Fall mit der sympathischen Ermittlerin Anna, die diesmal kurz vor ihrem Mutterschutzantritt steht, kommt mit relativ wenigen brutalen, blutrünstigen, dramatischen Szenen aus, ist aber dennoch spannend und mitreißend. Besonders beeindruckend geschildert werden die örtlichen Gegebenheiten der Schären, die kleinen Inseln und das Leben der Menschen vor Ort mit ihren Streitereien, Gerüchten und Gepflogenheiten. Neben Anna hat mir als Charakter Rolf, ihr pensionierter, ehemaliger Kollege sehr gut gefallen, der ihr nicht nur in beruflicher Sicht mit Ratschlägen und Lebensweisheiten zur Seite steht, sondern auch privat sehr eng mit ihr befreundet ist. Das Privatleben der Ermittler*innen und der Einwohner*innen sowie die Ermittlungsfälle sind eng miteinander verstrickt und genau das macht einen guten, ländlichen Krimi aus. Gerne noch weitere Ermittlungsfälle mit Anna, wenn sie wieder aus ihrer Karenz zurück ist.