Rezension

Langatmig, unglaubwürdig - kein Buch für mich!

Fremd - Ursula Poznanski, Arno Strobel

Fremd
von Ursula Poznanski Arno Strobel

Bewertet mit 2 Sternen

Joanna freut sich auf einen netten Abend in ihrem Haus, als plötzlich ein fremder Mann in ihrem Wohnzimmer steht. Dieser behauptet doch glatt, sie wären verlobt und würden hier gemeinsam wohnen. Da Joanna überhaupt keine Erinnerung hat und es im Haus auch nicht so aussieht, als ob auch ein Mann dort wohnen würde, flippt sie natürlich vollkommen aus und möchte den Fremden sofort loswerden. Ihre beste Freundin Ela bestätigt ihr am nächsten Tag die Geschichte und erklärt ihr, dass Erik tatsächlich die Liebe ihres Lebens ist. 
Joanna - zuerst überzeugt, dass sie recht hat - beginnt an sich selbst zu zweifeln, deshalb macht sie sich gemeinsam mit Erik auf, ihre Gedächtnislücken zu füllen. Mit den Tagen, die folgen geschehen immer mehr seltsame Dinge und schließlich müssen die zwei akzeptieren, dass ihr Leben auf dem Spiel steht.

Wie hat es mir gefallen?
Kurz und bündig: leider nicht mein Fall! 
Die Ausgangssituation klingt total spannend, verwirrend und deshalb wollte ich wissen, was es damit auf sich hat. Um dies genau zu erklären, fühlten sich für mich die ersten 140 Seiten wie 1000 Seiten an. Erst da nahm die Geschichte Fahrt auf und wurde auch richtig gehend rasant.
Der Schluss jedoch hat mich zutiefst enttäuscht und mir die Haare zu Berge stehen lassen. Das unglaubwürdige Ende entsprach überhaupt nicht meinen Erwartungen, denn ich kenne einige Bücher von Arno Strobel, deshalb weiß ich um die Qualität des Autors.
Die abwechselnde Perspektive fand ich ausgesprochen gelungen. So erhielt man als Leser viele Informationen und konnte manche Handlungen besser verstehen. Am besten fand ich Joanna und ihre Zweifel. Ihr Leben wird völlig auf den Kopf gestellt. Sie macht Dinge, die ihr überhaupt nicht entsprechen. 
Dieser Pluspunkt kann aber meinen Gesamteindruck nicht verbessern.