Rezension

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langatmiger Historienschmöker

Die Kathedrale des Meeres - Ildefonso Falcones

Die Kathedrale des Meeres, 2 MP3-CDs
von Ildefonso Falcones

Bewertet mit 3 Sternen

Bernard Estaniol erbt von seinem Vater den Bauernhof und entschließt sich nun endlich auch zu Heiraten. Doch schon bei der Feier der Hochzeit wird sein Glück getrübt. Bald darauf wird er Vater eines kleine Jungen Arnau. Bald nach seiner Geburt flüchten die beiden aus der Leibeigenschaft nach Barcelona zu Bernards Schwester. Nun beginnt für Arnau ein aufregendes Leben. Gemeinsam mit seinem Freund Arnau beobachtet er den Bau der neunen Kathedrale am Meer. Sie geben den Bastaschus Wasser während sie die schweren Steine für die Kathedrale schleppen. Schon bald wird Arnau selbst ein Bastasch und im laufe der Jahre zu einem der angesehensten Bürger in Barcelona.

Auf Grund des Titels und der Beschreibung habe ich erwartet einen ähnlichen Roman wie Ken Folletts Säulen der Erde zu hören. Zu beginn war ich sehr positiv überrascht, da die Geschichte weit interessanter begann. Zwar ist das Buch nach der Kathedrale benannt, jedoch begleitet ihr Bau Arnau nur im Hintergrund durch seine Lebensabschnitte.

Gegen Mitte des Buches wird die Handlung jedoch leider extrem unrealistisch. Einer kleiner Bastasch kommt zu viel Geld und niemand fragt nach woher, sondern freut sich für ihn? Das wäre auch in der heutigen Zeit nicht realistisch, genauso wenig im frühen Mittelalter. Das macht für mich die bisdahin gut geschrieben und interessante Geschichte kaputt.

Nach diesr Enttäuschung zog sich für mich persönlich das Ende zu lang hin. Die Tage während Arnau sich in der Gefangenschaft der Inquisition befindet sind einfach zu langatmig beschrieben. 

Schade, aus der Geschichte und den liebvoll gestalteten Charakteren hätte man deutlich mehr machen können.

Der Leser macht seine Sache jedoch sehr gut, und lässt die Geschichte lebendig werden.