Langgezogen
Bewertet mit 3 Sternen
Der Schreibstil kam mir am Anfang etwas ungelenk vor, wurde aber zunehmend besser. Der Buchtitel passt wunderbar wie der Ring an den Finger ;)
Ich mochte Wataru und Yuichi beide gleichermaßen gerne. Wataru ist eher der Schüchterne und Yuichi eher der extrovertierte Traumtyp. Allerdings fehlte mir die Weiterentwicklung der Charaktere. Shohei mochte ich gar nicht. Er ist mir tierisch auf den Senkel gegangen. Ich wurde aus ihm irgendwie nicht schlau.
Zwischendurch gibt es ein paar Illustrationen. Vom Zeichenstil her haben mir diese aber in den ersten beiden Teilen nicht wirklich gefallen. Vergleicht man allerdings das Cover vom vierten oder fünften Buch mit dem vom ersten, sieht man eine deutliche Verbesserung des Zeichenstils.
Ich fand es toll, dass Yuichis Cousine und Watarus Schwester und sein Kumpel es so gut aufgenommen haben, dass sie schwul sind. Das ist ja nicht immer selbstverständlich.
Die Problematik mit dem Ring fand ich sehr interessant. Wenn ich mir vorstelle, dass es so etwas an unserer Schule geben würde... Dann würde es noch mehr Klatsch und Tratsch geben. Dadurch dass es so viele Gerüchte gab, war die Reihe am Anfang sehr spannend. Leider wurde sie zum Ende hin immer langweiliger, da sich die auftauchenden Konflikte immer sehr geähnelt haben.
Was mir auch nicht so gut gefallen hat, war, dass die Bücher immer nur in zwei Kapitel eingeteilt sind. Meinetwegen hätte man auch alle fünf Teile auf ein einziges 500-Seiten-Buch reduzieren können, da es immer um die Probleme zwischen Yuichi, Wataru und Masanobu ging. Irgendwann in der Mitte des vierten Teils kam mir die Geschichte schon ziemlich ausgelutscht vor. Um ehrlich zu sein, bin ich froh, dass die Reihe jetzt endlich zu ende ist.