Rezension

Langweilig und uninteressant

Die Sekte - Mo Hayder

Die Sekte
von Mo Hayder

Bewertet mit 2 Sternen

An der schottischen Küste werden merkwürdige Fleischabfälle angeschwemmt, gleichzeitig kursiert ein Video, das auf der vorgelagerten Insel Craignish, auch Pig Island genannt, aufgenommen wurde, darauf ist ein Wesen zu sehen, das nicht menschlich wirkt und einen Schwanz hat. Auf der Insel lebt eine Sekte, beten die Mitglieder etwa den Teufel an und ist er dort leibhaftig erschienen? Der Journalist Joe Oakes erhält die Gelegenheit, die Insel zu besuchen, die Bewohner ahnen nicht, dass er vor 20 Jahren schon einmal mit ihrem Sektengründer aneinander geraten ist. Dann geraten die Dinge aus den Fugen und es gibt Tote …

Mein erstes Buch von Mo Hayder – und direkt eine herbe Enttäuschung. Selten habe ich ein derart langweiliges und noch dazu uninteressantes Buch gelesen. Ab ca. Seite 100 habe ich dann einige Passagen nur noch überflogen. Leider hat sich das Lesen bis zum Ende nicht gelohnt, denn dieses ist zum Einen nicht wirklich überraschend, obwohl es das wohl sein soll, zumindest einen großen Teil davon konnte ich schon vorher ahnen, zum Anderen wirkt die gesamte Geschichte noch dazu recht unlogisch. Der Erzählstil ist ausufernd und wenig pointiert. Leider ist zudem der deutsche Titel nicht wirklich passend, der Originaltitel („Pig Island“) trifft es deutlich besser.

Die Charaktere sind, obwohl in Ich-Form erzählt, allesamt recht oberflächlich gestaltet. Erzählt wird aus den Perspektiven von Joe Oakes und seiner Frau Lexie, wobei deren Perspektive in meinen Augen verzichtbar gewesen wäre. Beiden kommt man aber nicht wirklich nahe, Emotionen und Intentionen sind für mich nicht wirklich greifbar. Die anderen Charaktere werden natürlich nur aus den Perspektiven dieser beiden betrachtet und können daher auch nicht sehr tiefgehend gezeichnet werden.

Für mich der schlechteste Roman, den ich in diesem Jahr gelesen habe – und das, obwohl die Autorin so bekannt ist. Meine Empfehlung: Finger weg von diesem Buch!