Rezension

Lapsus linguae - Freud und sein Versprecher

Zur Psychopathologie des Alltagslebens - Sigmund Freud

Zur Psychopathologie des Alltagslebens
von Sigmund Freud

Wenn man sich etwas mit Psychologie auseinander setzt, kommt man an "Sigi" Freud nicht vorbei. Zuerst las ich etwas über seinen Werdegang und wie er lebte, damit ich mir die Person Freud etwas vorstellen konnte. Als ich dieses Buch zu lesen begann, habe ich das erste Kapitel fünf mal gelesen, da der Schreibstil von Freud etwas verwirrend war. Dieser chaotische und gewöhnungsbedürftige Schreibstil zieht sich als roter Faden durch dieses Buch. Diese behaarlichkeit beim lesen zahlte sich aus, da ich nach und nach zu verstehen begann wie er analysierte. In diesen Buch ist er der Frage nachgegangen, warum der Mensch alltägliche Fehlleistungen vollbringt. Damit sind Wörter gemeint die falsch ausgesprochen, gelesen und geschrieben werden. Auch ist er der Frage nachgegangen warum manche Menschen Alltagsticks entwickeln (bzw:. mit Münzen klimpern...). Für mich war es spannend zu erfahren wie er analysierte und tiefsitzende Probleme für damalige Zeit löste. Eines darf man nicht vergessen, Freud war im bürgerlichen Mileu zuhause, und die damaligen Probleme seiner Klienten waren anderer Natur, als die Probleme aus dem Arbeitermileu. In vielen Dingen ist Freud aus heutiger Sicht überholt, dennoch ist es interessant seine Bücher zu lesen. Obwohl ich mir nicht leicht getan habe dieses Buch zu lesen, bereue ich es nicht dieses Buch bis zum Ende gelesen zu haben. Mich hat es zum nachdenken angeregt und meinen Horizont in puncto Psychologie erweitert.