Rezension

Lasst das mal die Frauen machen!

Lasst das mal die Frauen machen! - Bärbel Kiy

Lasst das mal die Frauen machen!
von Bärbel Kiy

Bewertet mit 4.5 Sternen

In den Medien hat sich die Darstellung der Frau in den letzten Jahrzehnten stetig gewandelt. Noch bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wurden Frauen hausbacken im Kittel oder in der Schürze als Übermutter präsentiert. Doch die Zeiten ändern sich – und mit ihnen die Vorstellungen und Ansprüche. Im 21. Jahrhundert wird in den Hochglanzmagazinen und im Fernsehen ein auf ewig junger, attraktiver, schlanker und sportlicher Frauentyp gezeigt. Doch was macht eine Frau im 21. Jahrhundert wirklich aus? Äußerlichkeit oder doch eher Persönlichkeit? Marie, Sofie, Ina, Marion, Hanna und Britt geben mit ihren Diskussionen einen Einblick in die geschichtliche Entwicklung der Frauenbewegung und der weltweiten Stellung der Frau. Sie machen deutlich, dass die Emanzipation für die Frauen ein Zugewinn an Freiheit bedeutet, Chancengleichheit für beide Geschlechter!

Der Schreibstil des Buches ist sehr angenehm zu lesen, er ist flüssig und zieht den Leser in die Geschichte hinein. 
Gut gefallen hat mir, dass die vielen Fakten, die sich in diesem Buch tummeln, gut in die Geschichte um Marie und ihre Freundinnen verpackt wurden. So wirkte die Handlung nie überladen und wie ein Lehrbuch. Die vielen Anekdoten und Diskussionen der Freundinnen haben den Inhalt gut auflockern können, sodass ich viel Wissen mitnehmen konnte, ohne mich erschlagen zu fühlen.
Im letzten Teil des Buches geht es nicht mehr um Marie und ihre Freundinnen – in diesem Abschnitt werden einige Fakten, Daten und Biografien dargestellt. Allesamt sehr gut zu lesen und durch ihre prägnante Kürze nicht ermüdend.

Insgesamt ist ‚Lasst das mal die Frauen machen‘ von Bärbel Kiy ein informatives, gut recherchiertes und angenehm zu lesendes Buch über die Entwicklung der Frauenrechte.