Rezension

Lavendel überall

Lavendelbitter - Elinor Bicks

Lavendelbitter
von Elinor Bicks

Bewertet mit 4 Sternen

Lore Kukuk lebt in einem kleinen Haus, das zur Veste Otzberg gehört und das sie von der Großmutter erbte. Ihre Großmutter züchtete in dem riesigen Garten Heilkräuter, doch Lore hat nur das Lavendelbeet erhalten. Seit Jahren will keiner etwas mit Lore zu tun haben, denn immer noch wird über die Kukusmorde getuschelt. Nur Edel, ihre Freundin, besucht sie regelmäßig. Kurz nachdem Lore mit Lazlo tanzen war, wird dieser tot aufgefunden. Auffällig ist der starke Duft von Lavendel. Wieder wird Lore verdächtigt und wird bedroht.

Das Buch lässt sich flüssig und angenehm lesen. Sehr schön sind die Handlungsorte beschrieben, so dass man den Lavendel förmlich riechen kann, wenn wir uns in Lores Garten befinden.

Diese Geschichte lebt von den Charakteren, die alle ein wenig sonderbar wirken. Lore verkriecht sich lieber, als dass sie dem Gerede selbstbewusst entgegentritt. Vielleicht ist sie deshalb ein wenig eigen. Ihre Freundin Edel hält regen Kontakt zu ihr, gängelt Lore aber auch. Kommissar Otto und sein Kollege Brenneisen haben auch so ihre Ecken und Kanten. Otto geht es eher bedächtig an und kümmert sich gerne um seine Hunde, die nicht mehr so recht auf dem Damm sind. Brenneisen dagegen ist ehrgeizig und hält eigentlich nicht so viel von seinem Kollegen. Doch im Laufe der Zeit muss er feststellen, dass auch ruhiges Vorgehen zum Ziel führen kann, vor allem weil sich herausstellt, dass sie außer in dem Mord auch noch in anderen Fällen zu ermitteln haben.

Jeder der Beteiligten gerät mal in Verdacht, so bleibt die Geschichte bis zum Ende spannend.

Ein unterhaltsamer Krimi.