Rezension

Leben während der Weimarer Republik

Zum Sterben zu viel -

Zum Sterben zu viel
von Lotte Kinskofer

Das Leben in während der Weimarer Republik steht klar im Fokus der Erzählung.

In "Zum Sterben zu viel" stehen ganz eindeutig die verschiedenen Lebensweisen und -arten zur Zeit der Weimarer Republik im Fokus. Es wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, sodass man Einblick in verschiedene Haushalte und Lebensweisen bekommt. Zum einen bekommt man Eindrücke vom Leben auf dem Land geschildert, zum anderen aus der Stadt unter anderem vom Kommissar, einem Schreiner und einem Juristen. Eins haben dabei fast alle gemeinsam: Not, Armut und Verlust scheinen den Alltag der meisten zu prägen. 

Bei den ganzen alltäglichen Schilderungen und Problemen rückt dabei die Kriminalgeschichte fast schon in den Hintergrund. So war zumindest mein Eindruck bei weiten Teilen der Handlung. Dementsprechend war auch kein klassischer Spannungsverlauf erkennbar. Große Action und wilde Verfolgungsjagden sucht man bei diesem Buch auch vergeblich. Trotzdem bleibt man bis zum Ende gespannt, wer denn nun den Mord begangen hat und die Auflösung ist schon eine kleine Überraschung. Mehr soll aber an dieser Stelle nicht verraten werden.