Lebendig und authentische Romanbiografie, die Spaß macht
Bewertet mit 5 Sternen
In der Reihe "Mutige Frauen" ist eine weitere Romanbiografie erschienen, die einen wichtigen Abschnitt im Leben von Simone de Beauvoir beschreibt. Die Autorin versteht es auf faszinierende Weise, den Leser sofort in den Bann zu zeihen. Die Geschichte von Simone beginnt in ganz jungen Jahren, als Simone gegen die Willen Ihrer Eltern anfängt zu studieren, vom Schreiben träumt und Jean-Paul Sartre kennenlernt. Sie lebt und erlebt eine offene Beziehung zu Sartre, die ihr im Lauf der Jahre viel abverlangt, die sie aber auch sehr genossen hat. Mit ihm war schwierig, aber ohne ihn ging gar nicht. Er war ihr kongenialer Partner zum Diskutieren, aber auch ihr Seelenverwandter und ihr Geliebter
Der Autorin gelingt es, ein lebendiges Bild von Simone zu zeichnen und sie vermittelt auch einen guten Eindruck in die Gesellschaft vom Beginn bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, in der Frauen sich dem Manne unterzuordnen hatten. Unterhaltsam, zum Teil spannend, werden hier einige Jahrzehnte ihres Lebens präsentiert.
Das Buch hat mich wirklich gefesselt, Paris und Simone sind lebendig geworden!