Rezension

Lebenswege

Geparktes Kind - Vero KAa

Geparktes Kind
von Vero KAa

Edi, war zu einer Frau herangereift, die gewohnt war als perfekt zu erledigen. Sie leistet 150%. Am Sterbebett ihres Vaters bekommt diese Fassade erste Risse. Seitdem schwirrt ihr die Antwort des Vaters durch den Kopf. Sie kann nicht mehr mit ihm reden, da er in der Nacht stirbt. Ab diesem Zeitpunkt manipuliert die Mutter ihre drei Töchter und den Sohn.

In einer belastenden Therapie schaut Edi zurück auf ihr Leben. Dabei entdeckt sie Aussagen, Behandlung durch die Mutter, Druck und "geparkt werden". Erfahrungen, die ihr weiteres Leben beeinflussten und prägten.

Edi, das Flüchtlingsmädchen, wächst heran, gründet eine eigene Familie. Die Ehe zerbricht. Sie steht mit den Kindern vor dem Nichts. Edi gelingt es neu Fuß zu fassen. Sie findet einen neuen Partner.Als in ihrem Leben ein wenig Ruhe einkehrt, erfahren die Geschwister die Diagnose der Mutter. Edi und ihre jüngere Schwester übernehmen die Pflege, während die beiden älteren Geschwister das Erbe verwalten.

Der Tod der Mutter führt die Geschwister zusammen, dabei wird nicht nur ein Familiengeheimnis aufgedeckt.......

Vero KAa beschreibt auf sehr einfühlsame Art und Weise das Schicksal ihrer Protagonistin. Die Erfahrungen ihres Lebens haben sie zu einer eher selbstbewussten Frau heranreifen lassen. Viele Erfahrungen haben wie Mosaiksteinchen ihren Lebensweg geprägt. Sie lernte diese Steinchen anzuschauen und in das Lebensmosaik einzubauen.

Die Handlung und die Charaktere sind sehr lebensnah entwickelt. Sie machen das Buch zu einer Lektüre, die man gerne zu Ende liest.