Rezension

Leichte Lektüre für nicht alltägliche Leser:innen

Pizza Girl -

Pizza Girl
von Jean Kyoung Frazier

Jane ist 18, Pizzalieferantin, ungewollt schwanger und kann die Vorfreude ihres Freundes und ihrer Mutter, bei denen die werdenden Eltern wohnen, gar nicht nachvollziehen. Sie hatte vorher schon keine großen Pläne für ihr Leben, sieht nun aber gar keine Perspektive mehr als in eine Schablone gedrückt zu werden, in die sie nie passen wollte. Wenn sie nachts nicht schlafen kann, zieht es sie in den Schuppen ihres verstorbenen Dads, zu dem sie ein kompliziertes Verhältnis hatte. Die Tristesse ihrer Tage verschwindet, als diese Fremde anruft und für ihren Sohn eine Pizza der eher ungewöhnlichen Sorte bestellt. Für Jenny entwickelt sie eine besondere Faszination, und die ältere Frau scheint sie in einer Weise zu verstehen wie sie es von Mutter und Freund nicht erwarten kann. “Pizza Girl” ist ein schwer zu beschreibendes Buch. Es lässt sich locker weglesen, und doch lässt es sich nicht jede:m Leser:in empfehlen, weil man es nicht einfach und klar einordnen kann. Es ist eine gemütliche Mischung aus Selbstfindung, gut gestreutem Sarkasmus und Coming of Age.