Rezension

Leidenschaft

Thérèse und Isabelle -

Thérèse und Isabelle
von Violette Leduc

Bewertet mit 4 Sternen

Die autobiografisch angehauchte Erzählung bericht von der Liebe zweier 17jährigen Internatsschülerinnen, die sich auch körperlich ausdrückt.

Thérèse ist unglücklich, dass ihre Mutter wieder geheiratet hat und sie in ein Internat gegeben wird. Sie hasst es hier und die provokante Isabelle mag sie zunächst überhaupt nicht. Sie reizt sie, doch nachts nähern sie sich an.
Die Perspektive bleibt stets bei Thérèse.

Mit großer Offenheit schreibt Violette Leduc über die Leidenschaft und löst eine faszinierende Intensität aus.
Es ist eine sehr dichte Erzählung.

In den sechziger Jahren wurde der Text zunächst nicht veröffentlicht. Davon berichtet das Kapitel Die Geschichte einer Zensur von Carlo Jansiti am Ende des Buches.