Rezension

Leider eher eindimensional

Der Hunger nach Leben -

Der Hunger nach Leben
von Ella Zeiss

Bewertet mit 2 Sternen

Die Erzählung deckt den Zeitraum 1929 bis 1940 ab und basiert auf einem Zeitzeugenbericht. Die Geschichte startet mit der versuchten Ausreise von Noah Haffner, damals 10, und seiner Familie aus dem Gebiet der Ukraine nach Paraguy. Damit wurde Noahs Vater zur Persona non grata, und seine Familie wurde, nach dem dem Vater der Prozess gemacht wurde, schleichend an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Es wird über Schikane, Hunger (Zeit des Holodomor), aber auch erste berufliche Erfolge und eine aufkeimende Liebe berichtet. Die Erzählung endet mit der Einberufung Noahs zur Armee 1940.

Ich war neugierig geworden, weil ich bislang wenig über die Ukraine oder auch die Stalin-Zeit gelesen hatte, auch über den Holodomor (große Hungersnot in der Ukraine) wusste ich noch wenig. Leider war der Schreibstil aus meinr zu flach, es wird durchgehend aus der Sicht von Noah erzählt, nichts von dem, was berichtet wird, wird irgendwie eingeordnet, nicht mal durch eine andere Figur. Ich habe den Roman dann in knapp zwei Stunden quergelesen, dabei die Liebesgeschichte überwiegend nur angelesen, und doch wohl die wesentlichen Elemente mitbekommen.

Schade, hatte mir bei diesem wichtigen Thema mehr erhofft.