Rezension

Leider kann Spiegelriss nicht an Band eins anknüpfen

Spiegelriss - Alina Bronsky

Spiegelriss
von Alina Bronsky

Spiegelriss ist der zweite Band dieser Reihe und beginnt ein paar Wochen nach den Ende von Band eins. Im ersten Band war Juli zuletzt bei den Pheen, als dort der Wald zum Brennen anfing. Der Wald hat Juli ausgestoßen und nun lebt sie bei einem Rudel, das sie aufgenommen hat.

Die Welt hat sich erneut verändert, sie ist noch dunkler geworden. Die Normalität droht ins Wanken zu geraten und Juli wird hierfür die Schuld zugewiesen. Sie sei die letzte lebende Phee, steht unter Mordverdacht an ihrem Vater und wird deswegen gejagt.

Sie versucht verzweifelt Freunde und Verwandte aus ihrem einstigen Leben zu kontaktieren, doch das stellt sich als gefährlich heraus, denn einstige Freunde sind nun zu Feinden geworden in einer Welt, in der man keinem mehr trauen kann.

Lesegrund:
Spiegelkind hat mir zwar nur durchschnittlich gefallen, aber dennoch wollte ich wissen, wie es weitergeht.

Cover:
Das Cover ist wieder sehr passend, es erinnert an einen zerbrochenen Spiegel und passt sehr gut zum Titel.

Fazit:
Leider kann Spiegelriss nicht an Band eins anknüpfen.

Ich hatte mich auf die Fortsetzung gefreut, da ich unbedingt wissen wollte, wie es in der Welt der Pheen weitergeht. Leider erfahren wir nicht viel Neues über die Pheen, da Juli vom Wald ausgestoßen wurde und in einem Rudel abseits der Normalität lebt. Sie weiß nicht, wem sie hier trauen kann, fühlt sich alleine. Aber sie hat keine andere Wahl, wenn sie überleben will.

Man spürt, wie die Normalität langsam zerbricht. Es sind viele Wachen, die für Ruhe sorgen sollen. Juli wird gejagt, auf großen Plakaten ist in der ganzen Stadt ihr Gesicht zu sehen. Sie sei die letzte Fee, verantwortlich für alles Böse und soll dafür bestraft werden.

Das Buch ist sehr düster, der Wald breitet sich immer weiter aus und die ganze Welt scheint aggressiv zu sein.

Was mich vor allem enttäuscht hat waren die Veränderungen vieler lieb gewonnener Nebencharaktere. Wenn man mit dem zweiten Band beginnt mag einem das Buch sogar gefallen. Aber für mich waren es zu viele negative Entwicklungen bei den Charakteren. Natürlich ändert man sich, wenn die Welt bedrohlicher wird. Aber viele Charaktere sind aus dem ersten Band nicht wiederzuerkennen, was mir die Freude an dem Buch genommen hat.