Rezension

Leider kaum spannend

Das Schweigen des Wassers -

Das Schweigen des Wassers
von Susanne Tägder

Bewertet mit 3 Sternen

Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich in der Geschichte angekommen war und mich auch an den Schreibstil der Autorin gewöhnt hatte, den ich als etwas abgehackt und nicht so flüssig empfand.

Die Figur des Hauptkommissars Groth hat mir hingegen wirklich gut gefallen, ich mochte es, wie er sich in den Fall (der ja erst nur als Unfall deklariert worden war) hineinwühlte und hartnäckig weiter ermittelte. Dass er sich weder beirren noch aus der Ruhe bringen ließ. Gleichzeitig lernt man die junge Kellnerin Regine kennen, die scheinbar etwas weiß oder vielleicht sogar in die Sache verwickelt ist.

Leider hat mir bei alledem aber die Spannung gefehlt. Ich habe durchaus nichts gegen ruhige Krimis, es muss auch nicht besonders heftig zur Sache gehen oder total viel Action drin sein.
Allerdings war es mir hier einfach zu behäbig. Groth findet zwar immer mehr heraus und ich fand auch den Fall bzw. den Aufbau der Autorin, das Ganze nicht unbedingt linear zu erzählen, wirklich interessant. Mehr hat das Geschehen aber bei mir nicht ausgelöst, es hat mich weder gepackt, noch sonderlich berührt, auch wenn die Atmosphäre der damaligen Zeit wirklich gut und plastisch dargestellt war.

Alles in allem fand ich „Das Schweigen des Wassers“ zwar nicht unbedingt schlecht, so wirklich gut gefallen hat es mir aber auch nicht.