Rezension

Leider konnte es mich nicht so begeistern, wie Band 1

When We Fall -

When We Fall
von Anne Pätzold

Bewertet mit 2 Sternen

Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar, mit Cliffhanger!

 

Ella und Jae-Yong dürfen nicht zusammen sein. Sein Label war da sehr deutlich und seine Fans sind es auch. Ella schlägt der geballte Hass wütender und bösartiger Social Media Teenager entgegen, während sie gleichzeitig versucht, über Jae-Yong hinweg zu kommen, was ihr einfach nicht gelingen will und den Nachrichten zufolge, die er ihr schickt, geht es ihm nicht anders. Doch sie dürfen nicht zusammen sein, also warum schaffen sie es nicht, den Kontakt wirklich abzubrechen?

 

 

Mir hat Band 1 damals wirklich richtig gut gefallen. Ich fand es interessant etwas über diese andere Welt zu lernen – von K-Pop hatte ich wirklich null Ahnung, und bis auf das, was im Buch steht, bin ich heute auch nicht wirklich schlauer. Aber es ist allgemein interessant und erschreckend, wie anders das Business dort läuft. Ich konnte mir das wirklich nicht vorstellen, dass die Künstler dem Label „gehören“ und solche Knebelverträge noch immer üblich sind.

 

Beide leiden unter der Trennung – allerdings ist das Buch ebenso wie Band 1 komplett aus Ellas Sicht geschrieben, sodass man Jae-Yongs Gefühle nur anhand seiner Auftritte im Fernsehen und Internet und seiner Nachrichten an Ella vermuten kann.

Mein Problem war, dass sich für mich alles gefühlt ständig im Kreis gedreht hat. Erst litt Ella schrecklich und dann ging es recht fix zurück in alte Muster. Ja, dieser Band ist der mittlere Band einer Trilogie, aber leider hat er sich für mich auch so angefühlt.

 

Für mich hat es sich leider auch immer wieder gezogen. Ich bin abgedriftet und habe die Protagonisten immer wieder gefühlsmäßig „verloren“.

 

 

Fazit: Im Prinzip dreht sich dieses Buch andauernd darum, dass Ella und Jae-Yong starke Gefühle füreinander haben und sich alles anvertrauen, aber eben nicht zusammen sein dürfen. Trotzdem bleiben sie in Kontakt und gehen Risiken ein, obwohl das schon in Band 1 schiefgegangen ist.

Ich hatte ehrlich gesagt irgendwie etwas anderes erwartet, ich hatte gedacht, die Handlung würde anders verlaufen. Mir ist für meinen Geschmack zu wenig passiert und ich kam auch gefühlsmäßig nicht mehr so an die beiden heran, wie das in Band 1 der Fall war. Vielleicht liegt es auch einfach an mir und ich bin heute kritischer als damals, aber bis auf das Ende, das einen schönen Cliffhanger zu bieten hatte, fühlte sich das Buch mehr so an, als wäre ich wieder in Band 1 gelandet, ohne dass die Protagonisten etwas daraus gelernt hätten.

 

In meinen Augen hätte es dieses Buch von der Handlung her so nicht gebraucht. Ich denke, das hätte alles auch in zwei Bänden behandelt werden können. Ich fand das Buch nicht schlecht, aber es konnte mich nicht mehr so begeistern und mitreißen, wie Band 1. Von mir gibt es 2 Sterne.