Leider konnte mich dieser historische Roman nicht überzeugen, aber vielleicht ein anderer von Laila El Omari.
Wenn man so wie ich gerne historische Romane liest, die dann auch noch in Indien spielen, dann kommt man um Laila El Omari nicht vorbei. Also habe ich endlich mein erstes Buch von ihr gelesen.
Ich habe es vor 2 Wochen beendet und muss gestehen, dass die Geschichte schon ziemlich verblasst ist. Eindeutig also ein Buch, welches mich nicht richtig überzeugen konnte.
Die Protagonistin Elisha ist eine junge Frau, die sich nicht in die englische Kolonialgesellschaft einfinden kann und lieber fremde Sprachen, Kalligrafie und medizinische Fachbegriffe lernt. Gefällt mir zwar sehr gut, für mich ist sie aber immer etwas blass geblieben.
Damien konnte mich gar nicht überzeugen und wirkte auf mich wie ein Waschlappen. Wenn er etwas für Elisha empfindet, dann soll er doch direkt die Initiative ergreifen und mit offenen Karten spielen. Er ist allerdings ständig am Zaudern und weiß manchmal gar nicht so genau was er will.
Elishas Mutter ist einfach nur schrecklich, genauso wie Charlotte, die Schwester von Elisha. Herrschsüchtig und egoistisch, das trifft es wohl am Besten. Elishas Vater konnte ich am Anfang ganz gut leiden, bis er eine Entscheidung trifft und dadurch ändert sich seine Haltung.
Insgesamt war ich von den Charakteren ziemlich enttäuscht. Natürlich, es gibt immer mal einen Charakter, der einem nicht so zusagt. In diesem Buch wäre ich allerdings gerne mehrmals in die Handlung gesprungen, um die Charaktere wachzurütteln.
Die Handlung an sich ist gut durchdacht, aber teilweise zu sehr in die Länge gezogen worden. Viele Stellen hätte man streichen oder kürzen können, damit es nicht so langatmig wird. Teilweise war ich versucht das Buch abzubrechen, wollte mir jedoch eine Meinung über Laila El Omaris Schreibstil und Buch bilden können.
Ihr Schreibstil ist wirklich gut, weshalb ich auf jeden Fall auch noch ein anderes Buch der Autorin lesen werde.
Leider konnte mich dieser historische Roman nicht überzeugen, aber vielleicht ein anderer von Laila El Omari.