Leider langatmig
Bewertet mit 3.5 Sternen
Dies ist das dritte Buch von Carlos Ruiz Zafón, das ich gelesen habe. Bei allen drei Büchern hatte ich den gleichen Eindruck: die Idee ist beeindruckend und interessant, doch zum Ende hin langweilt es mich immer mehr. Die Atmosphäre eines Schauerromans wird gut erfasst, die Geschichte entwickelt sich in den ersten 400 Seiten sehr interessant. Doch dann wird es für mich zu langatmig. Der Spannungsbogen wird überzogen. Der Protagonist traut sich nicht, Klarheit zu schaffen, redet mit niemandem und lässt sich nicht helfen. Da werde ich ungeduldig und ärgere mich über die Protagonisten. Die letzten 300 Seiten waren mühsam zu lesen.
Sehr schade, denn der Schreibstil gefällt mir gut und anfangs sind mit auch die Charaktere sehr sympathisch.
Nichtsdestotrotz ist die Geschichte sehr gut geschrieben und für Fans von Schauerromanen sicherlich ein Genuss. Für mich - wie gesagt - zu langatmig. Das Ende war für mich auch nicht zufriedenstellend. Aber das mag daran liegen, dass ich die letzten 100 Seiten sehr unkonzentriert gelesen habe.