Rezension

leider nur bedingte Spannung......

Die Tiefe - Nick Cutter

Die Tiefe
von Nick Cutter

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung
Die Menschheit erzittert unter einer unheimlichen, tödlichen Krankheit, die sich rasend schnell ausbreitet. In dieser Krisensituation wird der Arzt Luke Nelson zu Hilfe gerufen. In den Tiefen des Meeres ist ein Organismus aufgetaucht, ein Parasit, mit dem sich die Krankheit vielleicht bekämpfen lässt. Lukes Bruder Clayton, ein genialer Biologe, ist mit seinem Team bereits im Tauchschiff Trieste. Doch der Kontakt zur Trieste bricht ab. Als die grausam entstellte Leiche eines der Forscher geborgen wird, begibt Luke sich hinab in den Marianengraben. In die dunkle Tiefe …
Meinung
Da mich der Klappentext fasziniert hatte und ich viele positive Meinungen über dieses Buch gelesen hatte, musste ich es natürlich lesen und war ganz gespannt darauf. Ja….leider muss ich sagen, ich hatte es was ganz anderes erwartete, als ich dann bekommen habe.
Ich liebe ja Thriller und bei mir kann es nicht blutig genug zugehen, aber bei diesem Buch hier, war ich anfangs sehr verwirrt. Mir fehlte jegliche Spannung, Seiten lang passiert nichts Interessantes und ich muss gestehen, ich dachte sogar daran, aufzuhören. Aber da es ja ein neues Rezensionsexemplar war, las ich weiter. Es wurde mit der Zeit etwas besser, aber blutig und böse, wie es vorne auf dem Buchdeckel steht, war es meiner Meinung nach nicht.
Gut, dieses Werk zielte mehr auf die Psychoschiene hin. Die Figuren sind 8 Meilen unter dem Meer in einer Station gefangen. Insgesamt 4 Personen. Tierarzt Luke Nelson, Alice, genannt Al, die ihn in einem U-Boot nach unten gebracht hat, Dr. Toy und Lukes Bruder Clayton. Auf der Suche nach einem Gegenmittel für die tödliche Seuche an der Oberfläche, stoßen sie auf einen Parasiten, der vielleicht Heilung versprechen könnte. Genannt wird es Ambrosia und was es alles bewirkt, erfuhr ich im Laufe des Buches.
Die Charaktere selbst wurden vom Autor eigentlich ganz gut beschrieben. Jeder hat seine Macken und alle leiden in Enge unter Klaustrophobie und seltsamen Träumen. Je länger sie dort unten waren, umso schlimmer wurde es. Mittendrin wusste ich selbst nicht mehr, wer was gesagt hat, ob es nun real oder fiktiv war usw. Persönliche, vergangene Einschübe der Personen verwirrten mich manchmal noch mehr.
Das Ende war überhaupt nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte und ich war etwas enttäuscht darüber. Also im Großen und Ganzen kein wirklich spannender Thriller für mich. Das Thema mit der Seuche und der Ausrottung der Menschheit wurde meiner Meinung nach auch nicht genug dargestellt. Hier hätte ich mir auch mehr gewünscht.
Das Buch selbst wurde in 6 Teile eingeteilt und diese wiederum in kurze Kapitel. Der Schreibstil erschien mir sehr düster, teilweise etwas flach, aber dennoch an einigen Stellen nervenaufreibend. Gute Ansätze waren wirklich da, nur ich hatte mir vorgestellt, das mehr auf die Seuche eingegangen wird und nicht alles von unten in der Tiefe handelt.
Cover
Ein ansprechendes Cover, welches einem sogleich ins Auge springt. Bild und Titel passen perfekt zum Inhalt des Buches.
Fazit
Leider konnte mich „Die Tiefe“ nicht vollständig überzeugen. Ich hatte etwas anderes erwartet und Spannung kam nur bedingt auf. Die Charaktere waren zwar gut, aber das Drumherum war mir dann zu wenig. Ich vergebe noch gutgemeinte 3 von 5 Sternen. Eine Leseempfehlung gibt’s nur bedingt, entweder man mag dieses Buch oder eben nicht.