Rezension

Leider nur mittelmäßig

Schatten des Baumes - Piers Anthony

Schatten des Baumes
von Piers Anthony

Joshua Pinson, seit fast einem Jahr Witwer, möchte mit seinen Kindern einen Neuanfang starten. Deswegen machen sich er, seine Kinder mitsamt den Haustieren auf in die Wälder von Florida, wo er ein Haus von seinem Onkel Elijah geerbt hat. Sein Onkel war ein etwas merkwürdiger Mann, den er kaum kannte. Elijah starb an einem tragischen Unfall, er hatte sich auf seinem Anwesen mit einer Kettensäge verletzt und verblutete.

Doch die Bewohner des kleinen Ortes glauben nicht, dass es ein Unfall war. Merkwürdige Dinge geschehen auf dem Anwesen, doch Joshua glaubt nicht an unheimliche Geschehnisse und zieht trotzdem dort ein. Nach und nach passieren immer seltsamere Ereignisse und auch Joshuas Familie wird davon bedroht.

Lesegrund:
Der Klappentext klang nach einem spannenden Horrorbuch.

Cover:
Das Cover spiegelt die Handlung gut wieder, der unheimliche Baum, unter dem Elijah sein Haus gebaut hat.

Fazit:
Meiner Meinung nach ist das kein Horror Buch, sondern ein Thriller.

Der Anfang hat mir gut gefallen, man begleitet Joshua auf seine Autofahrt in das neue Zuhause und ist somit direkt in der Handlung.

Joshua ist naturverbunden und ein sehr bodenständiger Mensch. Er glaubt nicht, dass ein Fluch auf dem Haus liegen könnte, obwohl bereits zu Beginn merkwürdige Dinge im und um das Haus herum geschehen. Aber auch nach einigen Wochen sucht er noch immer logische Erklärungen für Dinge, die einfach nicht logisch zu erklären sind. Das hat mich im Laufe der Handlung immer mehr gestört.

Zudem ist Joshua manchmal auch sehr unbeholfen. So ist beispielsweise der Goldfisch krank, kümmert sich jedoch tagelang nicht um eine Medizin für das arme Tier.

Besonders gut gefallen hat mir der bildliche Schreibstil, durch den man sich die verschiedenen Szenarien sehr lebhaft vorstellen kann. Ab und zu ist die Handlung aus der Sicht der Tiere geschrieben, wodurch man einen noch besseren Einblick in die Atmosphäre des Hauses bekommt.

Das Ende des Buches hat mich zwar überrascht, insgesamt hatte ich jedoch mehr Horror erwartet.