Rezension

Leider sehr kurz

Die Kunst, Champagner zu trinken - Amélie Nothomb

Die Kunst, Champagner zu trinken
von Amélie Nothomb

Bewertet mit 4 Sternen

Gebundene Ausgabe: 144 Seiten

Verlag: Diogenes (24. Februar 2016)

ISBN-13: 978-3257069617

Originaltitel: Pétronille

Übersetzung: Brigitte Große

Preis: 20,00 €

auch als Taschenbuch erhältlich

 

Leider sehr kurz

 

Amélie Nothomb fungiert hier als ihre eigene Ich-Erzählerin, was dem Roman den Anstrich einer Autobiografie gibt, obwohl er das gar nicht ist. Die erfolgreiche Schriftstellerin liebt es, Champagner zu trinken, aber bitte nicht allein. Auf der Suche nach einem Saufkumpan stolpert sie eines Tages über die junge angehende Autorin Pétronille Fanto. Es entwickelt sich eine Art Freundschaft zwischen den beiden ungleichen Frauen, in deren Verlauf sie sich durch etliche Champagnermarken trinken.  

 

Nothombs Schreibstil vermochte mich zu fesseln. Es fiel mir leicht, mich in die Protagonistinnen hineinzudenken, bei Amélie leichter als bei Pétronille. Deren Wesen ist dynamisch und sprunghaft, schwer zu fassen und immer wieder für eine Überraschung gut. 

 

Ich habe die Lektüre dieses kleinen Büchleins sehr genossen, hätte mir aber noch mehr gewünscht. Die Charaktere hätten durchaus noch etwas Ausbau vertragen. Auch die Erzählung weiterer Episoden, die die beiden Frauen gemeinsam erleben, wäre schön gewesen.

 

★★★★☆