Rezension

Leider viel zu vorhersehbar ...

Nebelflut - Nadine DArachart, Sarah Wedler

Nebelflut
von Nadine D' Arachart Sarah Wedler

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Geschichte:
In einem Fluss wird ein altes Nachthemd und ein zerschlissener Teddybär gefunden. Die Ermittler können die Dinge recht schnell der vor 19 Jahren verschwundenen Amy Namara zuordnen. Bei einer weiteren Suche rund um den Fluss stoßen sie auf eine Schaffarm und auf eine Leiche – und auf ein seltsames Grab.
Amys Bruder, der Arzt Patrick, wird durch den Fund ziemlich aus der Bahn geworfen. Er wird außerdem schnell zum Hauptverdächtigen und versucht, sich mit Drogen durch den Alltag zu retten. Ob das seine alten Schuldgefühle dämpfen kann?

Meine Meinung:
Das Buch fängt sehr spannend an und kurze Kapitel mit häufigen Szenenwechseln sorgen dafür, dass es auch meistens so bleibt.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen: flüssig, ungekünstelt, mit glaubwürdigen Dialogen. Auch die Charaktere wirken recht realitätsnah, aber es gab fast niemanden, den ich besonders in mein Leserherz geschlossen habe. So ein echter Sympathieträger fehlt der Geschichte aus meiner Sicht irgendwie.
Das größte Manko war für mich allerdings der Umstand, dass ich schon nach der Hälfte des Buches die Auflösung erahnen konnte und – wie sich am Ende herausstellte – hatte ich auch größtenteils ins Schwarze getroffen. Dadurch zog sich für mein Empfinden der Rest des Buches doch extrem hin. Es kam zu Längen und eine falsche Spur wurde zu ausführlich aufgebauscht.

Fazit:
Toll geschrieben, aber leider zu früh durchschaubar.