Rezension

Leider werden keine Fragen richtig beantwortet...

Die Elfen des Sees
von Monika Felten

Die Elfe Lya-Numi soll Nachfolgerin der Hohepriesterin werden. Nur scheinbar unterwirft sie sich dem Orden und sucht in Wirklichkeit nach ihrem verschollenen Geliebten. Doch was wird stärker sein, ihr Pflichtgefühl oder ihre Liebe?

Dieses Buch erzählt die Geschichte, wie die Elfin Lya-Numi sich entschloss, zu einer Hohepriesterin zu werden. Deshalb muss auch gesagt werden, dass sich dieses Buch nur zu lesen lohnt, wen man schon die Geschichte der Nebelelfen kennt, ansonsten wird dem Leser eine recht lahme Geschichte ohne einen spannenden Höhepunkt serviert. Wie schon gesagt, geht es um die Elfe Lya-Numi, die als nächste Hohepriesterin erwählt wird. Aber Lya-Numi hofft noch auf die Rückkehr ihres Geliebten und diese Hoffnung steht ihrer Berufung im Wege. Lya-Numi ist ein altbekannter Charakter aus den Thale-Romanen, deswegen weiß man auch schon, welche Entscheidung sie treffen wird, und das alles macht die Geschichte natürlich sehr vorhersehbar. Auch ist der Prolog und ein Teil des Epilogs aus dem Buch "Die Macht des Elfenfeuers" entnommen. Vergleicht man die kleine Seitenzahl mit dem Preis des Buches, schleicht sich beim Lesen doch ein etwas schaler Geschmack heran. Die Frage, die einem beim Lesen beschäftigt, ist, warum die Autorin eine relativ kurze Geschichte über die Hohepriesterin herausbringt. Die Geschichte weist Potential auf, keine Frage, aber warum wird sie nicht weiter ausgeführt und der Leser mit einem Bruchstück abgespeist? 
 
Fazit
 
Die kurzen Begebenheiten in diesem Buch werfen noch mehr Fragen auf, als sie beantworten. Man möchte mehr über das Leben im Tempel, der Beziehung zu den Menschen und den Weg Lya-Numis erfahren. Da die kurze Geschichte darauf nicht eingeht und das Preis-Leistungsverhältnis nicht stimmt, bekommt dieser Roman nur