Rezension

Leider zumindest nicht mein Humor

Bernd, der Sarg und ich - Monika Detering

Bernd, der Sarg und ich
von Monika Detering

Bewertet mit 1.5 Sternen

Klappentext: Die einen wollen Arzt werden, die anderen Germany's Next Topmodel – aber niemand, wirklich niemand hat Lust, die lieben Verstorbenen unter die Erde zu bringen. Gerda ist trotzdem Bestatterin geworden. Nicht aus Berufung, sondern eher aus Versehen – und nun will sie diesen extravaganten Job so schnell wie möglich wieder loswerden. Eine lebensbejahende Frau wie sie kann doch unmöglich Totengräberin sein. Noch dazu geschehen in ihrem Umfeld neuerdings allerlei mysteriöse Unfälle. Und auch das unerwartete Ableben von Ehemann Bernd kommt denkbar ungelegen...

In dem Kurzroman „Bernd, der Sarg und ich“ erzählt die Autorin Monika Detering über insgesamt 15 Kapitel die extrem skurrile Geschichte über den weiteren Lebensweg der Bestatterin Gerda nach dem Tod ihres Mannes.

Leider konnte mich dieses Buch nicht unterhalten. Der Roman wird vom Verlag mit „Vorsicht, schwarzer Humor!“ beworben, ich persönlich konnte diesen jedoch leider nicht entdecken. Die Protagonistin Gerda erzählt die Geschichte aus ihrer Perspektive und wirkt dabei vollkommen teilnahmslos und für mich einfach nur unsympathisch. Wie sich bereits aus dem Klappentext ergibt, geschehen um sie herum diverse „Unfälle“, die sie unabhängig von ihrem jeweiligen Beteiligungsgrad derart nüchtern und emotionslos beschreibt, dass ich aus dem Kopfschütteln fast nicht mehr raus kam. Die Ereignisse selbst sind dabei für einen Kurzroman wirklich zahlreich und werden entsprechend immer nur ziemlich knapp dargestellt. So reihen sie sich nur so aneinander, ohne richtig wirken zu können, ehe auch schon das nächste Vorkommnis im Mittelpunkt steht. Die Handlung wirkte dadurch auf mich leider sehr abgehackt und konstruiert, zumal die einzelnen Handlungsabschnitte schon wirklich zu stark ins Skurrile abdriften, als dass ich sie noch als witzig empfinden konnte.

Fazit: für meinen Geschmack leider nicht unterhaltsam – die Protagonistin fand ich unsympathisch und den Schreibstil keineswegs humorvoll.