Rezension

Leseempfehlung!

Bozzetto - Hermann A. Beyeler, Gerd J. Schneeweis

Bozzetto
von Hermann A. Beyeler Gerd J. Schneeweis

Bewertet mit 5 Sternen

Der Klappentext:

1543: Michelangelo beginnt mit seiner Arbeit am »Jüngsten Gericht« für die Sixtinische Kapelle in Rom. Der Entwurf, ein sogenannter »Bozzetto«, enthält bereits alle Elemente des später weltberühmten Freskos. Zwölf Jahre bleibt die Holztafel in den Archiven des Vatikan, bis ihn Kardinal Farnese verschenkt – an Vittoria Colonna, Michelangelos ehemalige Geliebte und Muse.

 

 

"Ich fand den Roman sehr packend, gerade die geschickte Kombination aus Thrill und kunsthistorischen Hintergründen macht 'Bozzetto' zu etwas Besonderem. Spannend wie Dan Brown, dabei auch noch lehrreich. Wer sich für Kunstgeschichte interessiert, wird große Freude daran haben."

(Britta von Hacht, Thalia, Erlangen)

 

Von da an wechselt der Bozzetto über die Jahrhunderte immer wieder seinen Besitzer – mächtige Königinnen und Könige, Großinquisitoren, Revolutionäre – bis er 1944 in Paris in die Hände der Nazis fällt. Ihnen, wie allen Anderen, die sich die Macht des Bozzetto zu dunklen Zwecken aneignen wollten, bringt er Unglück, Tod, Verderbnis. Liegt ein Fluch auf Michelangelos Werk?

 Quelle: http://www.weissbooks.com/b%C3%BCcher/herbst-2014/beyeler-schneeweis/

 

 

 

Die Rezension: 

Gelesen und rezensiert von unclethom

 

 

Während der Buchmesse in Frankfurt am Main kamen mir sehr viele Menschen mit Tragetaschen entgegen wo das Cover von Bozzetto, wie ich später erfuhr, abgebildet war. Neugierig geworden, sprach ich einen der Taschenträger an und erfuhr wo der Stand dazu zu finden ist. Soviel zur Vorgeschichte eines Buches welches mich wirklich überrascht hatte. Was ich erwartet habe, ich denke einen historischen Roman, der sicherlich spannend zu lesen sein wird, aber ansonsten kaum vom bekannten abweicht.

Was ich bekommen habe, einen Thriller ganz in der Tradition Dan Browns, der sich absolut nicht hinter dem Meister zu verstecken braucht.

Die Story ist rasant, aber nicht so, dass es einem schon zu viel wird und man sagen würde, dass es eine gute Story ist, aber zu viele Informationen. Die Mischung zwischen Fiktion und realem ist sehr gut gelungen und mir fiel es schwer, das Buch nur kurz beiseite zu legen.

Die Figuren sind sehr plastisch beschrieben und wirken durchweg glaubhaft. Ebenso bildhaft erscheinen die Schauplätze, so sehr, dass man glaubt sich dort auch ohne Hilfe zu Recht finden könnte.

Der Schreibstil der beiden Autoren ist sehr flüssig und so natürlich sehr gut zu lesen. Sehr gut gelungen auch der Spannungsaufbau, der mich schnell in seinen Bann gezogen hatte und bis zum Schluss angehalten hatte.

Ich fand, für meinen Geschmack auch keine Längen wo es langweilig werden könnte. Alles in allem ein sehr gut gelungener Roman? Nein ich denke, wenn ich schreibe Thriller ist das eher zutreffend.

Und so vergebe ich 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung.