Rezension

Leseempfehlung!

Eine leise Ahnung von Glück -

Eine leise Ahnung von Glück
von Kerstin Lange

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Dorf bei Amiens, 1940: Als Tochter des Bürgermeisters hat es Carole trotz der Besatzung verhältnismäßig gut, doch im Gegensatz zu ihm, möchte sie sich den Deutschen nicht beugen. Gemeinsam mit ihrer Nachbarin schließt sie sich dem Widerstand an, um den Deutschen mit allen Mitteln das Leben schwer zu machen. Doch Manfred, der deutsche Offizier, der bei ihr und ihrem Vater einquartiert wird, zeigt ihr, dass nicht alle Deutschen gleich sind…

Düsseldorf, 2023:  Seit dem Tod ihrer Mutter ist das Verhältnis zwischen Louisa und ihrem Vater noch viel angespannter als zuvor. Als sie dann auch noch auf ein Familiengeheimnis stößt und Nachforschungen anstellt, wird es immer schwieriger zwischen den beiden. Doch Louisa ist der festen Überzeugung, dass man in der Gegenwart nicht glücklich sein kann, wenn man mit der Vergangenheit noch nicht abgeschlossen hat…

Puh - dieses Buch war heftig. Und zwar heftig auf die beste Art und Weise. Ich bin während dem Lesen einfach komplett in die beiden Geschichten abgetaucht, habe mit den Charakteren mitgefiebert und das ganze Maß an Emotionen verspürt. Das Buch war voller kleiner schöner Glücksmomente und Zusammenhalt, aber auch voller Zerrissenheit und emotionaler Tiefen. Es ist bewegend und voller Gänsehautmomente. Obwohl ich wirklich selten Bücher lesen, die auf zwei Zeitebenen spielen, konnte mich das Buch positiv überraschen und wird mich bestimmt noch eine Weile beschäftigen. Eine dicke Leseempfehlungen für alle, die gerne historische Romane lesen oder all diejenigen, die ihren Lesehorizont ein bisschen erweitern wollen!