Rezension

Lesenswehrt

Jenseits der Magie -

Jenseits der Magie
von Tom Felton

Bewertet mit 5 Sternen

Ich teile die Leidenschaft für Bücher leider nur mit meinen beiden ältern Töchtern. Erst habe ich ihnen Bücher vorgelesen und später habe ich ihre Bücher dann mitgelesen, um zu wissen was sie sich da so "reinziehen". Heute gehen unsere Geschmäcker zwar oft auseinander, aber es gibt noch immer viele Gemeinsamkeiten und so kommt es nicht selten vor, dass ich ihnen ein Buch zum Lesen gebe und umgekehrt. Den Start in die wunderbare Welt von Harry Potter konnte ich mit meiner Großen hautnah erleben und Jahre später dann mit den jüngeren Geschwistern wieder aufs Neue. 

Das nun ausgerechnet der Schauspieler des fiesen Draco eine Biographie schreibt, hm , nun ja, hat mich jetzt vordringlich nicht so interessiert. Wie wahrscheinlich viele Fans habe ich eher die Entwicklung von Hermine (Emma Watson) und Harry (Daniel Radcliffe) verfolgt, schließlich konnte ich Draco nicht leiden. Und überhaupt, was schreibt der den in seinem Alter eine Biographie? Hat doch noch gar nichts erlebt der Junge. So meine Gedanken als meine Tochter davon redete das Buch zu kaufen. Was bin ich froh, dass ich mich doch entschieden habe das Buch zu lesen.

Recht schnell ist man von dem frechen kleinen Kerl eingenommen, von dem da erzählt wird. Sehr unkompliziert und leicht erzählt Tom Felton von seiner Kindheit, seiner Famile, seinen Brüdern. Ehrlich, aber immer auch mit einer gehörigen Portion Selbstironie und Augenzwinkern gibt er Einblicke, die manchem vielleicht peinlich wären. Der Leser erfährt natürlich viel über seine Zeit in der Harry Potter Familie, aber darüber hinaus auch noch so viel mehr aus dem Leben abseits davon. 

Das Buch beschreibt natürlich die tollen Erfahrungen, aber auch sehr ehrlich die Negativen, die letztlich im Absturz geendet sind. Mir hat es die Filmfigur Draco sympatischer gemacht, aber vor allen dingen den Menschen Tom Felton.