Rezension

Lesenswert, aber keine Weiterentwicklung

Henry Smart. Götteragent im Einsatz
von Frauke Scheunemann

Bewertet mit 3.5 Sternen

Henry ist aus den Ferien zurück und freut sich schon regelrecht auf seinen eintönigen, langweiligen Schulalltag. Doch da steht plötzlich eine neue Mitschülerin in seiner Klasse, auf die Henry gerne verzichtet hätte – Hilda. Und die hält auch nicht mit dem Grund ihres Erscheinens hinter dem Berg.
Henry soll gleich wieder im Auftrag von Wotan in den nächsten Einsatz nach Frankreich, denn wie es aussieht will Alberich diesmal Nibelungengold aus dem Louvre stehlen. Und in Paris steht ihnen niemand anderes als der berühmte D’Artagnan zur Seite!

Die Geschichte selbst ist auch in diesem Band ganz schön gestaltet, denn als Hintergrund für die Handlung die berühmte Geschichte von Alexandre Dumas mit Fokus auf D’Artagnan und Constance zu nutzen, ist schon unterhaltsam.
Doch bis auf diesen Hintergrund ist alles adäquat zum ersten Band – Zeitreisegeschichte, grundlegend die gleiche Gruppe mit den gleichen Schwächen und Sprüchen – das wird etwas ermüdend und teilweise sogar zu bemüht.
Mir fehlte das das „gewisse Etwas“, so dass ich streckenweise die Lust am Buch verlor.

Insgesamt ist es ein nettes Abenteuer und wie der erste Band als Einzelgeschichte durchaus schön zu lesen, doch als Reihe hat es für mich kein Potential. Vielleicht hatte der Oetinger Verlag das ähnlich gesehen, denn bis heute gab es keine Fortsetzung. Aber man weiß ja nie.
Ich habe dieses Buch nun auch in unsere Schulbibliothek gegeben, denn der erste Band hat sich dort bereits einiger Beliebtheit erfreut.