Rezension

lesenswert, spritzige Dialoge,

Vom Ende der Stille -

Vom Ende der Stille
von Alexander Hartung

Bewertet mit 4 Sternen

Nik Pohl, der ehemalige Kripobeamte, ist schon sehr speziell. Auf der einen Seite brilliert er durch seinen wachen Verstand, den er aber auf der anderen Seite sich mit Alkohol vernebelt. Denn auch wenn er seine Gefühle nicht zeigt, gehen ihm manche Fälle unter die Haut. So auch dieser, bei dem Rachel Preuss Leiche unter einem anderen Grab entdeckt wird, als dieser Tote umgebettet werden sollte. Zum Verschwinden vom Rachel (bereits 2013) hatte er damals erfolglos ermittelt und war das Versprechen gegenüber Rachels bester Freundin, sie zu finden, noch immer schuldig geblieben.

Umso mehr verbeißt er sich jetzt in den Fall. Dabei bekommt das eingespielte Team um Nik Unterstützung durch Lia Essing, Rachels bester Freundin.

Auch wenn die Art wie Nik die Polizei erpresst, um an Interna zu gelangen, mir recht realitätsfremd erscheint, fand ich auch diesen Band wieder sehr unterhaltsam. Der Krimi lebt in meinen Augen durch die so unterschiedlichen und mitunter auch gewöhnungsbedürftigen Charaktere. Kindlich, spielerisch necken sie sich, hecken Pläne aus und nehmen sie gegenseitig auf die Schippe. Die ironischen Dialoge zwischen Balthasar und Nik, lassen das Buch so lebendig erscheinen. Vom Schmunzeln beim Lesen mal ganz abgesehen. Überzeugt hat mich dann der unvorhersehbare Schluss des Buchs. Ich habe mich jedenfalls wieder sehr gut unterhalten gefühlt und gebe 4 Lese-Sterne