Rezension

Liebe auf Umwegen---

Jeden Tag, jede Stunde - Natasa Dragnic

Jeden Tag, jede Stunde
von Natasa Dragnic

Inhalt: Schon in jungen Jahren sind die kleine Dora und Luka beste Freunde, sie erzählen sich alles, verbringen tagtäglich Zeit miteinander und reden über Gott und die Welt. Eines Tages trennen sich ihre Wege, aber vergessen konnten sie sich nie. Sechzehn Jahre später treffen sie sich wieder, doch so einfach wie es früher einmal war – die Zeiten sind vorüber. Luka ist verheiratet und hat sogar eine Tochter… 

Meine Meinung: Der Einstieg des Buches gefiel mir sehr gut, denn die Geschichte begann mit dem letzten Kapitel, nämlich mit dem 40zigsten. Man muss also das Ende nicht mehr zuerst lesen. Die Beschreibung ist sehr schön, aber auch eigenartig, ein kurzer Wortwechsel, von zwei Menschen, die schon vorher wissen was der andere sagen möchte. Ich behaupte mal voller Zuneigung und verlorener Liebe, die nie den richtigen Weg gefunden hat. Allerdings, wie ich bereits am Anfang vermutet habe, kommen die „knappen“ Wortwechsel häufiger vor und fallen einem irgendwann schwer auf die Nerven. Dennoch wäre es schön, wenn es zwei Menschen gibt, die sich eigentlich so wunderbar ergänzen. Eine richtige Meinung zum Buch kann ich mir eigentlich immer noch nicht bilden. Das erste Kapitel zum Beispiel beginnt sehr schön, Luka wird 1959 geboren und ein kleiner Abschnitt seines Lebens wird beschrieben, bis er fünf ist und in den Kindergarten geht. Drei Jahre später – 1962, kommt die kleine Dora zur Welt und beide sind ungewöhnliche Kinder. Schon mit drei Jahren geht Dora in den Kindergarten und die zwei lernen sich kennen- und zwar wie man es sich erträumt, alles beginnt mit einem Kuss. Diese Stelle finde ich schon etwas seltsam, da die zwei einfach noch unheimlich jung sind, um genau zu sein fünf und drei. Und wenn ich mich recht erinnere, dann waren Jungs da noch „Igitt“. Ich hab zwar die Mädchen mit Sand beschmissen und habe mich besser mit Jungs verstanden, aber Küssen war da noch lange nicht drin. (  ) 
Na ja letztlich war das Buch okay, aber es war einfach nicht mein Genre. Die Geschichte zog sich wie Kaugummi und jetzt bin ich froh, dass ich’s hinter mir gebracht habe. 

Fazit: Wer Liebesgeschichten auf Umwegen mag, dem wird’s gefallen. Von mir gibt es 3 Sterne.