Rezension

Die Königskinder

Jeden Tag, jede Stunde - Natasa Dragnic

Jeden Tag, jede Stunde
von Natasa Dragnic

Bewertet mit 3.5 Sternen

Sie hatten einander so lieb, doch das Wasser war viel zu tief… Zwei Menschen lieben sich und wollen zusammen bleiben - doch das Leben kommt dazwischen.

Sie hatten einander so lieb, doch das Wasser war viel zu tief…

Luka war fünf und Dora zwei, als sie sich im Kindergarten zum ersten Mal begegneten und ab diesem Tag dick befreundet waren. Große Trauer überfiel die beiden, als Dora mit ihren Eltern die kroatische Kleinstadt am Meer verlassen musste und nach Paris zog. Sechzehn Jahre vergingen, bis Luka in Paris eine Ausstellung seiner Bilder hatte. Wie der Zufall so will, begegneten sich die beiden dort wieder. Ihre Anziehungskraft war ungebrochen und die Liebe erwachsen geworden. Allerdings durchkreuzt das Leben das Happyend.

Nataša Dragnić, 1965 in Split geboren, hat einen Debütroman zum Träumen geschrieben. Sie begleitet ihre Protagonisten über Jahrzehnte. Ihr Schreibstil ist distanziert, was aber die entstehenden Gefühle nicht schmälert. Während der Beginn relativ ruhig verläuft, steigert sich die Geschichte etwa ab der Hälfte des Buches, so dass es mir schwer fiel, es aus der Hand zu legen. Sehr schön hat sie die kroatische Küste, das Meer und die dortige Stimmung beschrieben. Eine Stimmung, die durch die Farben des Covers unterstrichen wird.

Fazit: Auch wenn – oder gerade weil? - manches etwas märchenhaft wirkt, macht es Freude, diese Liebesgeschichte zu lesen.