Rezension

Liebeskummerbewältigung mal anders - ein netter Roman für Zwischendurch

Ist das Liebe oder kann der weg? - Anke Maiberg

Ist das Liebe oder kann der weg?
von Anke Maiberg

Bewertet mit 3 Sternen

"Ist das Liebe oder kann der weg"... diese Frage muss sich Inga stellen, als sie ihren Freund Stephan mit einer anderen erwischt. Kurzentschlossen fährt Inga, die eigentlich in Berlin lebt, zu ihrer abgedrehten Tante Lisbeth in das idyllische Örtchen Freesbüll, welches an der Nordsee liegt. Die beiden finden glatt eine Leiche, während sie beim Nordic Walking mal kurz eine Nacktschnecke aufgespießt haben. Und schon sind die beiden mittendrin und versuchen die Polizei tatkräftig bei der Aufklärung des Mordes zu helfen. Der Grund dafür ist aber eigentlich  Carsten, der Kriminaloberrat, der Inga sehr schnell den Kopf verdreht.

In dem Buch sind sehr viele Charaktere vertreten, da geht es von der etwas naiven Inga, über ihre schrullige Tante, die oftmals etwas rücksichtslos handelt und sich erstmal nicht um die Konsequenzen kümmert, dann gibt es natürlich Ingas Ex Stephan, an dem sich Inga herrlich rächt, Ingas neues Objekt der Begierde Carsten und man lernt auch den Frauenhelden Jan und das jugendliche Gör Sassi kennen. Ingas beste Freundin Katja darf selbstverständlich auch nicht fehlen und wir begegnen auch Lisbeths alter Jugendliebe und dem sehr aktiven Bürgermeister. Und als hätte Inga schon nicht genug zu tun mit ihrer Liebeskummerbekämpfung, der Begeisterung für Carsten und natürlich der Aufklärung des Mordes, so muss sie sich auch noch für eine Castingshow vorbereiten, zu der ihre Tante sie einfach mal schnell mit angemeldet hat...

Mein Eindruck zu dem Buch:
Anfangs war ich wirklich sehr begeistert von diesem Buch. Auch das Cover fand ich sehr ansprechend, einfach süß mit dem Wellensittich und den Punkten.  Anfangs musste ich öfter laut auflachen, so witzig waren manche Szenen. Ich mochte die lockeren Sprüche von Tante Lisbeth und auch Inga war mir sehr sympathisch und ich konnte mich richtig mit ihr identifizieren. . Aber dann fing das Buch an, etwas dahin zu plätschern... trotz Mordfall und Irrungen und Wirrungen konnte mich das Buch leider nicht wirklich packen. Dominierend waren meiner Meinung nach einfach nur die Sprüche und das zum Teil sehr eigensinnige Verhalten von Lisbeth. Die Aufklärung des Mordes geriet für mich viel zu weit in den Hintergrund und ich muss gestehen, dass ich mich für das letzte Viertel des Buches richtig aufraffen musste. Denn da haben mich die Sprüche und das Verhalten Lisbeths manchmal leider eher genervt als alles andere. Auch das Ende fand ich extrem in die Länge gezogen. Aber zum Glück sind Geschmäcker verschieden und ich bin mir sicher, dass es viele Fans von Inga und Lisbeth gibt und noch geben wird :-)

Mein Fazit:
Dieses Buch ist eine locker flockig geschriebene Geschichte für zwischendurch.