Rezension

Lieblingsserie

Wenn der Postmann nicht mal klingelt - Lotte Minck

Wenn der Postmann nicht mal klingelt
von Lotte Minck

Bewertet mit 5 Sternen

Loretta Luchs soll diesmal der Schauspielerin Emily Eichberger zeigen, wie an einer Sexhotline gearbeitet wird, denn Lorettas vorherige Fälle sollen verfilmt werden. Emily ist begeistert, jedenfall so lange, bis sie Drohanrufe bekommt und ihre Autoreifen zerstochen werden. Sie flüchtet mit Kater Baghira zu Loretta, denn dort ist ja seit Dianas Auszug ein Zimmer frei. Doch dann geschieht ein Mord. Emilys Agentin findet eine Schnapsflasche, die für Emily bestimmt war, trinkt diese und stirbt in Lorettas Wohnung. Damit nicht genug, alle Beteiligten an diesem Film bekommen Puppen, die ihr Ebenbild sind und in einem Sarg liegen. Loretta, Erwin und Frank sind bereit, einen neuen Fall zu lösen!

Ein herrliches Wiederlesen mit Loretta und ihren Freunden! Auch hier beweist Lotte Minck wieder, daß ein Krimi auch durchaus lustig sein kann. Der Schreibstil ist wunderbar locker und flockig, genau so, wie man es von ihr gewohnt ist. Dadurch, und durch den ihr typischen Humor, der niemals albern wird, liest sich das Buch wunderbar flott und man fliegt nur so durch die Seiten. Die Charaktere sind wunderbar dargestellt und mit einem angenehmen Ruhrgebietsdialekt versehen, der aber durchaus auch im übrigen deutschsprachigen Raum verstanden werden kann und überhaupt nicht so billig rüberkommt, wie es manchmal leider der Fall ist. Überhaupt hat man das Gefühl, hier auf gute Freunde zu treffen, denn Loretta und ihr Team wachsen einem immer mehr ans Herz... Der Spannungsbogen wird auch hier von Anfang bis Ende sehr gut gehalten und man hat bis zum Schluß keine Ahnung, wie der Fall diesmal gelöst werden kann und wer nun letztendlich hinter den Puppen steckt.

Ich freue mich jetzt schon auf den am Ende des Buches angedeuteten nächsten Fall für Loretta & Co!