Rezension

Liest sich wie eine Geschichte...

Der Ruf der Stille
von Michael Finkel

Bewertet mit 4 Sternen

"Der Ruf der Stille" von Michael Finkel erzählt von einem Mann, der als Ausgestiegener 27 Jahre lang allein in den Wäldern Mains (USA) gelebt hat. Bei einem seiner über tausend Einbrüche wurde er geschnappt und "berühmt". 

Der Autor erzählt in dem Buch, wie er auf den Mann aufmerksam wurde, wie er ihn regelrecht bedrängt hat, um mehr über ihn zu erfahren und berichtet von seinen eigenen Erfahrungen, von dem was Christopher Knight ihm erzählt hat, was er mit ihm erlebt hat und was es durch die Polizei, die Einbruchs-Opfer und durch die Medien zu erfahren gab. Er bringt auch Vergleiche zu anderen Eremiten und Überlegungen, wieso weshalb warum...

Das Ganze liest sich nicht wie ein Roman, sondern wie eine Ansammlung von allem was er über den Mann erfahren konnte, wenn auch in zeitlich logischer Reihenfolge. Eigentlich gefällt mir das Buch sehr, gerade die literarischen Vergleiche die gezogen wurden oder andere geschichtliche Erwähnungen. Was mir jedoch irgendwie missfiel, war seine aufdringliche Art dem Mann gegenüber. Wobei er sonst all diese Infos wohl nicht bekommen hätte...

Fazit: interessantes, nachdenklich-anregendes Buch.