Rezension

Lizzies Karriere

Mydworth - Spur nach London - Matthew Costello, Neil Richards

Mydworth - Spur nach London
von Matthew Costello Neil Richards

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Die junge Lizzie Spence träumt davon, Schauspielerin zu werden. Sie beschließt, von zuhause wegzulaufen und ihr Glück in einem der unzähligen Theater im Londoner West End zu suchen. Dort verschwindet sie spurlos. Harry und Kat werden auf den Fall aufmerksam und machen sich auf die Suche nach dem vermissten Mädchen.

 

Rezension:

Kat und Harry Mortimers Gespür für Kriminalfälle spricht sich in Mydworth langsam herum. Deshalb wird ihnen auch zugetragen, dass die junge Lizzie nach London weggelaufen ist, um dort Schauspielerin zu werden, dort aber anscheinend verschwunden ist. Ihre Mutter ist Kats und Harrys Hilfe sehr aufgeschlossen, während sich ihr Mann die Einmischung verbietet. Aber davon lassen sich Lord und Lady Mortimer natürlich nicht abhalten.

Hatte ich in meiner Rezension zu Band 2 der Cosy-Crime-Reihe „Mydworth“ („Tod im Mondschein“) noch über die überraschend hohe Mordrate in derartigen Reihen nachgedacht, fallen Matthew Costello und Neil Richards mit ihrem 3. Band ganz aus dem im Genre gewohnten Rahmen. Oder kann sich jemand an irgendeine Cosy-Crime-Folge egal welcher Reihe erinnern, in der es keinen einzigen Mord gibt. Dass genau das hier der Fall ist, kann ich wohl verraten, ohne übermäßig zu spoilern. Alleine für diesen Beweis, dass dieses Genre auch ohne Mordfall funktionieren kann, verdient dieser Band ein großes Lob. Mit solchen eher untypischen Überraschungen darf es gerne weitergehen. Ganz nebenbei werden auch noch Einblicke in Harrys Vorleben gewährt. Genau wie bei Kat gab es in dieser Hinsicht bisher ja nur Andeutungen. Gerade wegen der im Cosy-Crime-Genre ungewohnten Handlungsidee ist dieser Band für mich der bisher beste dieser Reihe.

 

Fazit:

Mit diesem Band geht „Mydworth“ für das Genre ungewöhnliche Wege – und überzeugt gerade damit.

 

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