Lord Peter macht Ferien
Bewertet mit 4 Sternen
Lord Peter Wimsey ist zu Gast in Schottland in einer kleinen Malerkolonie. Schon bald erkennt er, dass der Maler Campell sich alle anderen zum Feind gemacht hat. Eines Morgens wird dann seine Leiche aus der Schlucht gefischt. Die Polizei glaubt an einen Unfall. Doch Lord Peter fällt auf, dass etwas fehlt und wenn dies fehlt dann muss es Mord gewesen sein.
Ein typischer Krimi seiner Zeit. Dorothy L. Parker schafft es ebenso wie Agatha Chrisite Spannung zu erzeugen und den Leser in die Geschichte hineinzusaugen. Sie hat für den heutigen Leser eine etwas anstrengenden Schreibstil, doch wenn man sich einmal daran gewöhnt hat ist es das pure Krimivergnügen. Lord Peter ist ein einmaliger liebenswerter etwas kautziger Ermittler den man einfach schnell in sein Herz schließt.
Ich musste trotz all des Lobes aber zwei halbe Sterne abziehen. Da ich schon einige Lord Peter Romane kenne haben mir ein paar altbekannte Personen, wie Chefinspektor Parker und der Butler Bunter ein zu kleine Rolle gespielt.
Und den zweiten halben Stern verliert das Buch durch die Übersetzerin. Dadurch, dass das Buch in Schottland spielt sprechen einige Leute mit Akzent, in der englischen Orginalfassung ist das sicherlicher hervorragend gelungen, bei der Übersetzung hat man sich jedoch darauf beschränkt den Wörter eine merkwürdige schreibweise zu verpassen, was das lesen teilweise anstrengend macht.
Insgesamt ein wunderbarer Krimi, wie man ihn erwartet.