Rezension

Lost in Australien

Lost in Australien - Henriette Wich

Lost in Australien
von Henriette Wich

DAS FERNWEH PACKT MICH.
Ein fernes Land und ein ganz großer Traum: Australien für ein Jahr als Work + Travel Touristin bereisen und so viel erleben wie möglich…

Als ich das Carlsen Verlagsprogramm durchgeblättert habe ist mir dieses Buch sofort ins Auge gesprungen. Das Cover schreit nach Reiselust und Abenteuer. Nachdem mich der Klappentext dann auch überzeugt hatte, wollte ich es unbedingt lesen. Ein großes Lob für die Gestaltung des Buches schon einmal vorab an den Verlag.

Worum geht es?
Alinas großes Traum ist es schon immer gewesen nach Australien zu reisen – und das für möglichst lange Zeit. Um den Trip ihres Lebens nicht alleine genießen zu müssen tut sie sich mit der lebensfrohen Sunny zusammen und die Beiden ziehen los in ein ungewisses Abenteuer. Ein Jahr Work und Travel liegt vor ihnen und weder Alina noch Sunny hätten sich träumen lassen, was auf dieser Reise alles passieren wird. Kaum in Australien angekommen verliebt sich Alina in Mason, der aus London kommt und durchs Land tourt. Zu dritt ziehen sie weiter, aber die Gigs mit seiner Band kosten viel Zeit und Alina trifft eine folgenschwere Entscheidung: sie reist weiter – ohne ihn. Doch im Herzen kann sie ihn nicht vergessen…

Meine Meinung
Als ich das Buch begonnen habe, habe ich durch Alinas Sicht auf Australien ebenfalls totales Fernweh zu diesem Land bekommen. Ich bin vor diesem Buch schon ein absolut großer Fan von diesem Land gewesen und bin jetzt nur noch mehr bestätigt, es bald zu bereisen. Die aktuelle Tragödie des Landes kam leider während dem Lesen auch immer wieder hoch und ich habe mehr als einmal Tränen in den Augen gehabt, wenn es um Koalas oder andere Tiere ging. Das hat natürlich nichts mit dieser Geschichte zu tun, dennoch möchte ich euch hiermit nochmal aufmerksam machen, dass es seriöse Spendenorganisationen gibt, die dringend – wirklich dringend – Hilfe benötigen.

Die Autorin hat den Leser sehr emotional miterleben lassen, wie sehr Alina dieses Land liebt, was ich super fand. Anfangs muss ich sagen, dass sich die Storyline schon sehr gezogen hat, bis es dann mal losging. Sunny hab ich sofort in mein Herz geschlossen, auch wenn sie nicht die Hauptprotagonistin ist. Sie ist taff, lebenslustig und immer für ein Abenteuer zu haben. Alina mochte ich auch, fand sie stellenweise aber doch etwas „abgekühlt“. Henriette Wich lässt Alina aber eine Entwicklung durchmachen, die am Ende viel stärker dastehen lässt als anfangs.

Der Schreibstil ist super flüssig und es liest sich super schnell. Dies liegt nicht nur daran, dass das Buch knapp 200 Seiten hat sondern auch am Erzählstil der Autorin. Ab und an hätte ich mir einen kleinen Spannungsbogen gewünscht, wo man ein bisschen mitfiebern hätte können. Ebenfalls wäre ich noch begeisterter gewesen, wenn ich mehr über Australien gelesen hätte. Vielleicht irgendwelche kleinen „Geheimtipps“ oder „nice-to-know“ Dinge.

FAZIT.
Ein Buch, das Lust macht in den Flieger zu steigen und die Welt zu bereisen! Hier und da hatte ich ein paar Kritikpunkte, trotzdem finde ich es eine Story, bei der man die Seele baumeln lassen kann und die man am besten im Sommer am Strand oder bei Sonnenschein liest. Ich würde mir viel mehr dieser Bücher wünschen.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.