Rezension

Mabel in der Seniorenresidenz

Gestorben wird früher - Rebecca Michéle

Gestorben wird früher
von Rebecca Michéle

Bewertet mit 4 Sternen

Mabel hat gerade nicht viel zu tun, da Victor auf Besuch bei seiner Nichte und seiner Schwester ist. Da klingelt eine Frau bei ihr, die über Umwegen von Mabels Ermittlungserfolgen hörte und sie bittet, heraus zu finden, was es mit dem Tod von einer Bekannten auf sich hat. Diese wohnte in einer Seniorenresidenz und verstarb plötzlich. Der Neffe der Toten ist geldgierig und es wird befürchtet, dass er etwas mit dem Tod zu tun hat. Kaum ist die Frau ausser Haus, sitzt Mabel schon im Zug und fährt alleine und ohne jemanden zu informieren nach St. Yves und mietet sich kurzerhand in der Residenz ein. 
Ihr gefällt es dort erstaunlicherweise sehr gut, obwohl die Senioren sehr kurz gehalten werden. Beim Bridge spielen lernt Mabel ihre teilweise skurrilen Mitbewohner kennen und hat bald schon einen Verehrer, der sie hofiert. Das schmeichelt Mabel sehr, denn selbiges wünschte sie sich von Victor. Trotzdem vergisst sie ihren Auftrag nicht und versucht ganz ohne Hilfe zu ermitteln. Bald schon merkt sie, dass die Angestellten und Chefs der Residenz nicht ganz koscher sind und vermutet einige Geheimnisse hinter den luxuriösen Mauern. 

Natürlich geht es auch in diesem Band nicht ohne Victor und dem Krimi würde einiges fehlen, wenn er und Inspector Randolph Warren keinen Auftritt hätten. Victor ist grummlig, und eifersüchtig auf Mabels neue Bekanntschaft. Randolph hingegen verhält sich wie ein umgekehrter Handschuh; erstaunlicherweise versteht er Mabel und hilft so gut er kann. Leider ist es nicht sein Revier, aber nur schon sein Verständnis rechnet man ihm hoch an. Mabel ist wie immer neugierig, aufgeschlossen und liebenswert. Ihre Ausbildung als Krankenschwester kommt ihr in diesem Band sehr zugute und hilft Mabel, den Fall zu lösen.

Von St. Ives bekommt man ausser der Aussicht von der Residenz nicht so viel mit, doch an Lokalkolorit wird trotzdem nicht gespart. Man merkt dieser Serie die Liebe der Autorin zu Cornwall und der britischen Lebensart einfach an. 

Fazit: Mabels letzter Fall: flüssig zu lesen, spannend und humorvoll wie immer und ein toll gelungener Abschluss dieser mir lieb gewordenen Serie. 
4 Punkte.
 

Kommentare

hobble kommentierte am 20. Oktober 2016 um 06:14

könnte was für mich sein