Rezension

Mach mir`sch Tigerle

Tod in Schmargendorf - Karla Blum

Tod in Schmargendorf
von Karla Blum

Fee erzählt von der Geschichte

Miriam betreibt eine Krimibuchhandlung. Ihre einzige Angestellte ist zugleich ihre Freundin Wanda. Miriam schickt Wanda morgens zum Geldwechseln zur Bank, da erfahren sie, dass ein Mord geschehen ist. Auch in Miriams Haus, wo sie ihre Buchhandlung betreibt ist einiges im Argen, denn eine Frau beschwert sich ständig über den Krach und dann auch über den Wasserfleck. Und Suse, der Hund, benimmt sich auch seltsam. Kommissar Yunos Kamat ermittelt.

Fee meint zum Buch

Schreibstil
Das Buch ist wirklich schön geschrieben, sehr unterhaltsam.

Cover
Das Cover ist auch schön und irgendwie passt es sehr gut, mit der Hecke und dem Zaun. Man kann nicht so richtig durchgucken, aber Wanda findet ihren Weg.

Lokalkolorit
Also Lokalkolorit ist massig vorhanden. Auch die Orte und Lokalitäten sind sehr gut beschrieben. Mir gefällt es sehr gut, dass sich auch Nichtberliner gut zurecht finden.

Charaktere
Die Protagonisten sind gut beschrieben, manche kann man sich sehr gut vorstellen. Bei Wanda dauerte es ein wenig, während ihre Chefin Miriam konnte ich mir sehr gut vorstellen. Justus und seine Tante waren meine Lieblingscharaktere. Ich fand sie toll dargestellt. Allerdings gab es viele interessante Charaktere.

Humor
Tja, das mit dem Humor war so eine Sache. Am Anfang fand ich nicht so viel lustig, das steigerte sich dann so nach und nach und im letzten Drittel war der Krimi am lustigsten.

Krimi
Auch wenn ganz am Anfang ein Mord passiert ist, es war zuerst nicht wirklich spannend. Trotzdem konnte ich nicht alles voraussehen. Wegen des Wasserschadens hatte ich schon eine richtige Vermutung. Und im letzten Drittel hat sich dann alles überschlagen, wurde spannend und witzig und dann war es zu Ende! Menno. Da hätte ich dann gerne weiter gelesen.

Liebe
Genau darum braucht es auch eine Fortsetzung. Wie geht es wohl mit Miriam und Mamo und Wanda und dem Kommissar weiter? Denn es gab ja wohl Wiederauffrischungen (Miriam und ihrem geschiedenen Mann) und zarte Bande (Wanda und dem Kommissar). Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass Wanda „Marple“ dem Kommissar weiter bei seinen Fällen helfen könnte.

Sonstiges
Friederikes Geschenk an Wanda war interessant, diese hässlichen Schuhe, die total weich und warm sind. Was mich aber gestört hat, war der Satz: „Mach mir`sch Tigerle“. Für eine Schwäbin unerträglich, das ganze 2. Drittel grübelte ich darüber. Bei Whatsapp hab ich meine Schwabenfamilie gefragt. Da kamen viele Vorschläge für diesen Satz, aber so wie der Satz im Buch stand, waren sich alle einig:“Des goht net! Uf gar koin Fall!“

Fees Fazit
Also mir gefiel der Krimi sehr gut und ich würde mir davon eine Fortsetzung wünschen. Allerdings war er so am Anfang etwas langwierig und es dauerte dann doch, bis es zur Sache ging. Dazu noch der Humor, der erst schleppend kam. Das hatte ich mir doch witziger vorgestellt. Trotz aller Kritik möchte ich dem Buch 4 Sterne geben und erhoffe mir eine Fortsetzung.